[Rezension] “Teenie Voodoo Queen” von Nina MacKay

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Dawn hat es nicht leicht, sie wird häufig gehänselt und ist sowieso total tollpatschig. Auf der Voodoohexen-Abendschule hat sie nur eine Freundin und auch mit dem Zaubern klappt es längst nicht so gut, wie sie es gerne hätte. Als New Orleans bedroht wird, stellt sie sich trotz aller Widrigkeiten den Herausforderungen zusammen mit einem Jungen, der einmal ein Krokodil war und einem Voodoo-Geistwesen, das sterblich ist.

Da die Autorin mich mit ihrem Buch “Plötzlich Banshee” unglaublich begeistert hatte, war ich gespannt auf ihr neues Werk, das in New Orleans spielt und sich mit Voodoo beschäftigt. Alleine das Setting fand ich unglaublich vielversprechend.
Dazu hat die Autorin ungewöhnliche Ideen und verknüpft sie mit ihrem ganz eigenen Humor, den man entweder liebt oder gar nicht leiden kann. Ich liebe diesen Humor, der ihre Bücher zu etwas ganz besonderem macht.

So hat Dawn zwei Jungs an ihrer Seite, die ungewöhnlicher nicht sein könnten, denn Jax wurde von einer Hexe in ein Krokodil verwandelt, ist schokoladensüchtig und teils ziemlich unausstehlich. Dawn verwandelt ihn wieder in einen Menschen und von da an führen die beiden einen Schlagabtausch nach dem anderen, was ich wirklich unterhaltsam fand.
Lin dagegen ist ein Loa und sollte eigentlich nicht sterblich sein. Neben den beiden Figuren, die ich wirklich sehr gut dargestellt fand, ist Dawn eine Protagonistin, die man einfach ins Herz schließen muss. Sie ist alles andere als perfekt, etwas übergewichtig, tollpatschig und wirkt nicht wie eine typische Heldin. Ich fand sie extrem liebenswert.
Mit den dreien ist das Gefühlschaos vorprogrammiert und gemeinsam stürzen sie sich in Dawns Mission.

Der Schreibstil passt unglaublich gut zu dem Konzept des Buches, denn er ist spritzig und humorvoll, mit schlagfertigen Dialogen und voller Emotionen, legt aber auch an den richtigen Stellen den nötigen Ernst an den Tag. Dabei wechselt die Autorin zwischen den Perspektiven, nutzt mal die Ich-Perspektive, mal die personale Erzählperspektive, was mich hin und wieder in meinem Lesefluss gestört hat.

Der Plot ist durchweg unterhaltsam, actionreich, voller Magie und Gefahren und voller Wendungen mit denen ich nie gerechnet hätte. Dennoch kam das Buch meiner Meinung nach nicht ganz an “Plötzlich Banshee” heran, aber kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

Wer nach einem Buch mit einem ganz besonderen Humor und unglaublichen Ideen sucht, das in New Orleans spielt und in dem Voodoo eine große Rolle spielt, der sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Von mir gibt es sehr, sehr gute vier Sterne.

4 Replies to “[Rezension] “Teenie Voodoo Queen” von Nina MacKay”

  1. Hallo Mandy,

    die Charaktere klingen ja schon richtig schräg und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich "Plötzlich Banshee" noch immer nicht gelesen habe. Und dass, obwohl ich gespannt auf den Schreibstil der Autorin.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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