[Rezension] “Nalia, Tochter der Elemente- Der Jadedolch” von Heather Demetrios

Das Copyright vom Cover liegt bei der dtv Verlagsgesellschaft.

Nalia ist eine Dschinn und wird schon seit Jahren als Sklavin gehalten. Und obwohl sie in Luxus lebt, ist ihr einziges Ziel die Flucht, denn sie kommt eigentlich aus Ardjinna und wurde auf die Erde verschleppt. Doch ihr Meister Malek Alzahabi würde sie nie freiwillig aufgeben. Als der Rebellenführer Raif auftaucht, eröffnet sich ihr endlich ein Ausweg, doch dieser Ausweg hat seinen Preis.

Da ich Bücher über Dschinn und mit einer Atmosphäre aus 1001 Nacht immer wieder gerne lese, konnte dieses Buch direkt meine Neugierde wecken. Den Anfang fand ich noch sehr vielversprechend, denn man erfährt, wie Nalia auf die Erde kam, wieso und wie sie Malek dienen muss und aus welcher Welt sie eigentlich kam. Dabei haben mir besonders ihre Erinnerungen der Dschinn Welt und die Zusammenhänge dazu gefallen. 
Der eigentlich Plot spielt in der modernen Menschenwelt und so wurde die 1001 Nacht Atmosphäre mit dem Modernen vermischt, was mir ebenfalls gut gefiel. Das Setting ist wirklich gelungen und die Idee hinter allem war auch nach meinem Geschmack.

Und auch Nalia konnte mich im Großen und Ganzen überzeugen. Denn ich konnte mich gut in sie heinversetzen und habe mit ihr gelitten. Auch wenn sie es schlechter haben könnte, finde ich, dass ihr Wunsch nach Freiheit verständlich ist. Nur die Liebesgeschichte, die hier absehbar konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Ich fand sie kein bisschen nachvollziehbar und das hat meinen Lesegenuss doch sehr getrübt.
Dabei fand ich Raif und Malek eigentlich als Figuren ganz interessant, vor allem da schnell klar wird, dass Malek ein Geheimnis hütet. Doch auch wie sein Geheimnis auffliegt, fand ich unrealistisch. Denn ohne zu viel zu verraten, kann ich sagen, dass Nalia schon längst sein Geheimnis hätte erkennen müssen, wenn es authentisch sein soll.

Der Schreibstil passt zum Setting und konnte es eine tolle Atmosphäre erschaffen. Ich fand das Buch leicht und locker zu lesen und die Seiten flogen dabei nur so dahin.
Der Plot wird fast komplett aus der personalen Erzählperspektive von Nalia geschildert, aber es gibt auch Wechsel zu Raifs und noch einer anderen Perspektive, was mir gut gefiel.

Zwischendurch war mir das Buch zu vorhersehbar, auch wenn das Buch seine spannenden Momente hat. Ich fand es nicht schlecht, hatte mir aber mehr davon erhofft und so bin ich auch unsicher, ob ich die Fortsetzung überhaupt lesen möchte.

 

“Nalia, Tochter der Elemente- Der Jadedolch” konnte mich leider nicht so überzeugen wie erhofft. Vor allem die Liebesgeschichte, die Logik hinter Maleks Geheimnis und die Vorhersehbarkeit gefielen mir nicht. Dabei fand ich das Setting und die Idee dahinter gelungen. Leider wurde hier meiner Meinung nach Potenzial verschenkt und ich werde wohl nicht die Fortsetzung lesen.

4 Replies to “[Rezension] “Nalia, Tochter der Elemente- Der Jadedolch” von Heather Demetrios”

  1. Huhu Mandy :)

    Eine schöne Rezension! Ich hab das Buch jetzt ein paar Mal gesehen in den letzten Tagen und fand den Klappentext (und natürlich das Cover!) sehr ansprechend. Schade, dass die Umsetzung so fehlgeschlagen ist. Mich ärgert es bei Büchern mit tollem Start und Setting immer total, wenn die Handlung dann so daneben läuft gegen Ende :(

    Liebe Grüße,
    Diana

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