[Rezension] “Deadly Ever After” von Jennifer L. Armentrout

Das Copyright vom Cover liegt beim Piper Verlag.
 

Nach zehn Jahren und viel Therapie wagt Sasha endlich den Schritt wieder nach Hause zurückzukehren. Denn vor zehn Jahren ist sie nur knapp einem Serienkiller entkommen. Kaum ist sie zu Hause angekommen, taucht ihr Exfreund, den sie ohne ein Wort zu sagen verlassen hat, wieder auf. Doch bevor Cole und sie schauen können, was aus ihnen wird, häufen sich seltsame Vorkommnisse und erneut verschwindet eine Frau, die an der Stelle tot auftaucht, an der auch der Serienkiller, dem Sasha entkam, seine Leichen ablegte.

 

Ich muss gestehen, dass ich bisher der festen Überzeugung war, dass das Genre Sexy Crime nichts für mich ist und so habe ich darum immer einen weiten Bogen gemacht. Dieses Buch wollte ich nur lesen, weil es von Jennifer L. Armentrout ist und nun scheint sie mir zu beweisen, dass dieses Genre doch etwas für mich ist, denn mir gefiel das Buch wirklich sehr gut.

Schon der Prolog ist spannend, weil er beschreibt, wie eine Frau gefangen gehalten wird und wohl auch sterben wird. So wird direkt eine gewisse Grundspannung aufgebaut. Danach begleitet man zuerst Sasha und erlebt wie sie wieder zu Hause ankommt und versucht wieder in ihrem alten Leben zurechtzukommen. Zehn Jahre sind vergangen und einiges hat sich verändert, allen voran Sasha. 

Vor allem Sashas Veränderung fand ich spannend und nach und nach erlebt man, was sie vor zehn Jahren durchgemacht hat, durchlebt mit ihr ihre Albträume und dabei ist alles so eindringlich beschrieben, dass man sich sehr gut in sie hineinversetzen kann und mit ihr fühlt. Und so konnte ich ihre nicht immer alltäglichen Handlungsweisen sehr gut verstehen.
Besonders toll fand ich hier aber Cole, der mittlerweile FBI-Agent ist und Sasha trotz allem nicht aufgibt. Er ist so lieb und zwischen Sasha und ihm geht es heiß her. 

Allerdings hatte ich das Gefühl, dass vieles zu schnell geht. Bis auf ihre beste Freundin und ihre Mutter, hat Sasha niemanden aus ihrer Vergangenheit an sich herangelassen und kaum kommt sie wieder, knüpft sie mit wenig Widerwillen wieder an ihre Vergangenheit an. Das fand ich etwas übertrieben. Dennoch konnte mich das Buch wirklich in seinen Bann ziehen, auch wenn ich mir den Täter schon früh denken konnte.

Der Schreibstil ist gewohnt großartig, fesselnd, bildgewaltig und emotional. Ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, denn die Autorin kann genauso gibt prickelnde Bettszenen beschreiben, wie spannende und actionreiche Mörderszenen. Auch die ruhigeren Passagen kann sie wunderbar vermitteln. Der Plot wird hauptsächlich aus der Ich-Perspektive von Sasha geschildert, was ich sehr passend fand. Es gibt aber auch einige wenige Abschnitte, die die Sicht des Serienkillers beschreiben, was eine gute Ergänzung war.

Das Ende ist hochdramatisch, spannend und der Epilog wunderschön. Alles wird wunderbar abgerundet und so muss ich sagen, dass die Autorin auch in diesem Genre überzeugen kann.

“Deadly Ever After” konnte mich wirklich mitreißen und fesseln. Ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und kann es jedem empfehlen, denn bisher dachte ich, dass dieses Genre nichts für mich ist, doch die Autorin hat mich eines besseren belehrt.

4 Replies to “[Rezension] “Deadly Ever After” von Jennifer L. Armentrout”

  1. Huhu Mandy,

    das Buch habe ich gerade vor 10 Minuten beendet und ich bin begeistert! Ich liebe ja ihre New Adult Bücher und die Thrillerelemente hat sie bei "Deadly Ever After" sehr gut eingebaut. Meiner Meinung nach könnte sie so etwas öfter schreiben (natürlich muss man dafür aber auch verschiedene Ideen haben und es darf sich nicht alles ähneln). Aber deinen Kritikpunkt kann ich auch sehr gut verstehen. Mich hat es nicht gestört und ich muss gestehen, dass es mir beim Lesen so gar nicht aufgefallen ist, aber jetzt wo du es sagst, stimmt es.

    Liebe Grüße
    Jenny

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