[Rezension] “AchtNacht” von Sebastian Fitzek

Bisher hatte Ben Rühmann nichts von der „AchtNacht“ gehört. Bis sein Name gezogen wird und er auf einmal vogelfrei ist. Eine Nacht lang darf ihn jeder töten, ohne vor einer Bestrafung Angst haben zu müssen. Und wem es gelingt, der bekommt sehr viel Geld. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.


Seitdem ich “Das Paket” gelesen habe, bin ich infiziert und verschlinge die Bücher von Sebastian Fitzek. Da mich sein neues Werk “AchtNacht” an “The Purge” erinnert hat und auch dadurch inspiriert wurde, war ich direkt neugierig. Es war zwar erst mein viertes Buch des Autors, aber ich finde seinen Schreibstil großartig.

Er schreibt unglaublich fesselnd, emotional und bildgewaltig, dabei
aber nicht zu blutig oder brutal. Dabei schafft er durchgehend eine bedrohliche Atmosphäre und das man mit den Protagonisten fühlen muss.
Das Buch beginnt zuerst 1 Monat danach, was die Spannung schürt und Fragen aufwirft, die sich gegen Ende auflösen.

Der Plot wird hauptsächlich aus Bens und Arezus personaler Erzählperspektive geschildert, aber auch andere Perspektiven werden erzählt, wobei die von Ben dominiert.
Arezu wurde ebenfalls für die “AchtNacht” ausgewählt und trifft auf Ben, sie hat so einige Probleme und schnell erfährt man, das sie hinter “AchtNacht” steckt, aber nicht alleine. Es sollte eigentlich nur ein Experiment sein, aber es läuft aus dem Ruder. Sie möchte die “AchtNacht” aufhalten.
Ben dagegen ist ein sympathischer Mann, der sich um seine Tochter sorgt, die seit einem Autounfall auf Prothesen angewiesen ist.
Ich fand die Figuren des Buches spannend ausgearbeitet, denn sie haben so einiges zu bieten.

Die Idee des Buches ist wie schon erwähnt nicht neu und auch, dass Menschen anonym im Internet Menschen auswählen, die dann eventuell getötet werden dürfen, wenn sie denn ausgelost werden, ist nichts neues. Aber ich finde die Thematik hochaktuell. Ich glaube, dass das alles gar nicht so unrealistisch ist, was erschreckend ist und zum Nachdenken anregt.
Dennoch kam mir hier manches zu kontruiert vor und viel zu schnell konnte ich mir die schwerwiegenste Wendung des Buches denken.

Trotzdem ist das Buch hochspannend, actionreich und hat einiges zu bieten. Der Autor kombiniert eine spannende Verfolgungsjagd mit psychologischen Themen und der Anonymität des Internets. Ganz nebenbei kritisiert er die heutige Gesellschaft, was das Ganze einfach hochaktuell macht.
Am Ende wird alles aufgelöst und das Buch bietet einen stimmigen Abschluss.
Ich freue mich schon jetzt auf neue Werke des Autors, denn wieder einmal konnte er mich mit einem seiner Bücher in seinen Bann ziehen.


“AchtNacht” bietet alles in allem sehr gute spannende, aber auch hochaktuelle Unterhaltung. Ich liebe die Idee dahinter, auch wenn sie nichts neues ist und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

2 Replies to “[Rezension] “AchtNacht” von Sebastian Fitzek”

  1. Hi Mandy,

    die letzten beiden Bücher von Sebastian Fitzek hatte ich als Hörbuch gehört und obwohl ich Simon Jäger als Sprecher sehr mag, konnten mich beide nicht wirklich überzeugen und für sich gewinnen – leider.

    Eigentlich wollte ich "AchtNacht" an mir vorüber ziehen lassen, da ich skeptisch bin, ob mich der Autor noch einmal begeistern kann. Sollte ich meine Meinung ändern, dann auf jeden Fall als Print/eBook und nicht als Hörbuch.

    Mal sehen, wie ich mich entscheide :)

    Liebe Grüße,
    Uwe

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