[Rezension] “Viking Warriors- Der Speer der Götter” von Richard Dübell

 

Der 14-jährige Viggo hat keine Ahnung, wer seine leiblichen Eltern sind. Er ist bei Pflegeeltern aufgewachsen und auch wenn er sie liebt, wünscht er sich etwas über seine Wurzeln zu erfahren. Eines Tages kommt ein fremder Mann zu ihm nach Hause. Er behauptet der Gott Loki zu sein und dass er weiß, wer seine Eltern sind. Dafür befördert er Viggo zurück in die Vergangenheit und von jetzt auf gleich muss Viggo sich mit Wikingern herumschlagen und ganz nebenbei soll er die Götterdämmerung Ragnarök verhindern und seine Eltern finden.


Als großer Fan der nordischen Mythologie gehörte dieses Buch für mich zum Pflichtprogramm. Das Grundkonzept erinnert etwas an “Magnus Chase” von Rick Riordan, ist aber doch ganz anders.

Denn der Protagonist Viggo wird in die Zeit der Wikinger katapultiert, in der die Mythen und Legenden, sowie der Glaube noch lebendig sind. Das Christentum hält gerade Einzug und ganz nebenbei muss Viggo sich in einer fremden Welt durchschlagen. Dabei hat er es nicht einfach, da Loki ihn ohne Hilfe dort lässt, er direkt ein Sklave wird und nicht weiß, was er tun soll.
Dennoch kommt er erstaunlich gut zurecht und es scheint, dass er viel besser in diese Welt passt als in die heutige Zeit. Er war mir von dem ersten Moment an sympathisch und ich konnte komplett mit ihm fiebern. Im Laufe des Buches wird er richtig einfallsreich und listig und schafft so ganz neue Möglichkeiten.
Aber auch die anderen Figuren des Buches, die man oft aus Geschichtsbüchern kennt, wie z.B. Leif Erikssons, konnten mich überzeugen.

Man braucht eigentlich auch keinerlei Vorwissen zu der Mythologie oder zu den Wikingern, denn ganz nebenbei erfährt man einiges darüber, sodass ich das Buch als richtig lehrreich empfunden habe. Es vermittelt Wissen, ohne dabei langweilig zu werden. Das Wissen ist geschickt in einen spannenden und unterhaltsamen Plot eingewoben und wird durch ein ansprechendes Glossar abgerundet.
Ich habe es genossen Viggo auf seinem Abenteuer zu begleiten.

Der Schreibstil passt perfekt zum Buch, ist dabei leicht und locker zu lesen, damit es auch zur gedachten Altersgruppe passt. Dennoch war die Sprache der Wikinger und alles andere sehr authentisch und atmosphärisch.
Der Plot wird fast komplett aus Viggos personaler Erzählperspektive geschildert, es gibt aber auch einige wenige Perspektiwechsel, die das Ganze abrunden.

Das Ende macht neugierig auf die Folgebände und ich freue mich schon sehr auf weitere Abenteuer mit Viggo, denn es gibt hier so einige Überraschungen zu entdecken.


“Viking Warriors- Der Speer der Götter” gefiel mir wirklich sehr gut und ich kann es jedem empfehlen, der die nordische Mythologie mag, oder mehr darüber erfahren möchte und zwar egal wie alt man ist. Ich halte das Buch auch für Jungs mehr als geeignet, sodass es eigentlich für jeden etwas sein dürfte.


 

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