[Rezension] “Die Dämonenakademie- Der Erwählte” von Taran Matharu

 

Niemand weiß woher der 15-jährige Waisenjunge Fletcher wirklich stammt. Er wurde ausgesetzt und wurde von dem Schmied aufgenommen, der ihn mittlerweile auch als Lehrling beschäftigt. Er führt ein einsames Leben und hat es im Dorf nicht leicht. Vor allem Didric macht ihm das Leben zur Hölle. Als er das Buch eines Dämonenkriegers findet, kann er nicht wiederstehen und benutzt es. Dass er aber tatsächlich die seltene Fähigkeit besitzt Dämonen zu beschwören, ändert alles. Doch dann wird er beschuldigt ein Verbrechen begangen zu haben und muss aus seinem Dorf fliehen. Schließlich gelangt er an die Dämonenakademie, was sein Leben zusätzlich verändert.



Das Buch konnte schon in der Vorschau meine Neugierde wecken, da es nach einem spannendem Fantasybuch klang. Außerdem mag ich es, wenn einmal ein männlicher Protagonist im Vordergrund steht, weil es mal etwas anderes ist.

Jetzt nachdem ich das Buch gelesen habe, bin ich zwiegespalten. Einerseits mag ich es, denn die Idee der Dämonenakademie und der dargestellten Fantasywelt gefällt mir. Allerdings hatte ich zeitweise das Gefühl, dass der Autor zu viel durcheinandermischt, da neben den Dämonen auch Orks, Zwerge und noch mehr vorkommen und das war mir hier etwas zu viel. Es hat zwar einen HighFantasy-Hintergrund, aber um das alles glaubhaft darzustellen, wurde mir vieles nur zu kurz angeschnitten und die Welt zu wenig beschrieben. Was mich dann aber wirklich gestört hat, war, dass das Tragen der Burka völlig beschönigt wurde. Erstens finde ich, dass das in so einem Buch nichts zu suchen hat und zweitens finde ich, dass das immer kritisch betrachtet werden sollte.

Dennoch fand ich das Buch teilweise echt gut. Vor allem der Dämon Ignatius, den Fetscher zu Beginn beschwört, konnte mich überzeugen und auch die Geschehnisse an der Akademie fand ich unterhaltsam. Allerdings dauert es auch etwas bis Fletscher überhaupt dahin kommt.

Der Schreibstil ist sehr leicht und locker gehalten und ließ sich gut lesen, auch wenn er für mich nichts besonderes war. Es fehlt etwas die Tiefe, aber für die gedachte Altersgruppe ist der Stil in Ordnung. Alles wird aus der personalen Erzählperspektive von Fletscher erzählt, was ich sehr passend fand.

Fletscher war mir sowieso gleich sympathisch, auch wenn ihm manches zu leicht fiel und seine Handlungen nicht immer authentisch waren. Ich muss auch gestehen, dass mir die Figuren des Buches zu blass blieben. 

Für die Zielgruppe mag es ausreichen, für mich, die an sich gerne Jugendbücher liest, aber einfach älter ist, war es nicht ganz das Richtige. Ich werde wohl auch nicht die weitere Bände lesen, weil mir nicht mal das Ende ganz gefiel und ich nicht neugierig darauf bin, wie es weitergeht.

 

Ich habe lange überlegt, wie ich das Buch bewerten soll. Denn vieles gefiel mir nicht und so gebe ich dem Buch nur knappe drei Sterne und die auch nur wegen der gelungenen Grundidee und weil man es leicht und locker lesen kann. Empfehlen würde ich es wirklich nur für 12-jährige und so werde ich auch die Fortsetzung nicht lesen.

2 Replies to “[Rezension] “Die Dämonenakademie- Der Erwählte” von Taran Matharu”

  1. Danke für die Rezi. Hatte mit dem Buch geliebäugelt, werde mir diese Dämonenjagd aber nun doch lieber sparen. Ich lese ja auch gerne Jugendbücher, aber sie sollten doch ein wenig mehr unter die Oberfläche gehen.
    LG

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