[Rezension] “Fire Girl- Gefährliche Suche” von Matt Ralphs

Die 12-jährige Hazel lebt zusammen mit ihrer Mutter Hecate auf einer einsamen Lichtung mitten im Wald und abgeschottet von dem Rest der Welt. Ihre Mutter ist eine Hexe und diese werden verfolgt. Erst als Hazels Mutter von einem Dämon entführt wird, verlässt Hazel die Lichtung und merkt, dass sie selber auch Zauberkräfte hat. So begibt sie sich auf eine gefährliche Reise immer auf der Suche einen Weg zu finden, ihre Mutter zu retten. Gemeinsam mit einer verzauberten Haselmaus, dem Dämonenjäger Titus und seinem Gehilfen David begibt sie sich in eine für sie unbekannte Welt.

 

Dieses Buch konnte vor allem durch das schöne Cover mein Interesse wecken, aber auch der Klappentext klang vielversprechen, zumal ich Bücher über Hexen mag. Es spielt im Jahre 1656 in London, es gibt Hexen und Magie, aber auch Hexenjäger und Dämonen. Nach einem Hexenkrieg bei dem die Hexen verloren haben, werden sie gesucht und getötet. Das Setting ist wirklich gelungen. Ich mag diese Mischung aus Fiktion und Realität, auch wenn mich das Buch sonst leider nicht so gut unterhalten konnte wie erhofft. Es ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht richtig gut.

Hazel ist ein unwissendes und naives Kind, das alles was sie nicht weiß von ihrem Begleiter der Haselmaus erfährt. Diese hilft ihr bei Entscheidungen und nimmt ihr so einiges ab. So etwas hat man schon oft gelesen und deshalb war es für mich nichts neues, auch wenn ich denke, dass gerade junge Leser Gefallen daran finden können. Allerdings entwickelt sich Hazel kaum und handelt oft kopflos und unlogisch, was mich immer wieder gestört hat. Ihre Begleiter fand ich insgesamt recht unterhaltsam.

Der Plot an sich ist zwar interessant, aber er plätschert oft nur vor sich hin und war für mich zu vorhersehbar. Viel altbekanntes trifft auf wenig neues und so konnte mich das Buch nur bedingt in seinen Bann ziehen, obwohl ich die Idee mag. Eigentlich lese ich auch mal gerne Bücher mit so jungen Protagonisten, aber dieses Buch ist wohl wirklich eher was für junge Leser, auch wenn ich manches recht brutal finde. Es gibt aber auch humorvolle Stellen und spaßige Dialoge, was das Ganze auflockert.

Der Schreibstil ist leicht und locker zu lesen und sehr einfach gehalten, aber auch atmosphärisch und schön zu lesen. Alles wird aus der personalen Erzählperspektive von Hazel erzählt, was gut passt.

Das Ende ist offen und bietet so einigen Stoff für den Folgeband. Ob ich ihn lesen werden, weiß ich noch nicht, denn obwohl ich hier eine mittelmäßige Wertung vergebe, war es einfach nicht ganz das Richtige für mich.


 
“Fire Girl- Gefährliche Suche” ist wohl nur etwas für sehr junge Leser. Die Idee dahinter und das Setting sind toll, aber es war für mich einfach nicht ganz das Richtige. Dafür war mir alles zu vorhersehbar und Hazel entwickelt sich zu wenig. Das Buch hat einiges an Potenzial, das leider nicht genutzt wurde.
 

2 Replies to “[Rezension] “Fire Girl- Gefährliche Suche” von Matt Ralphs”

  1. Huhu Mandy!

    Schade, dass dich das Buch nicht ganz überzeugen konnte. :/
    Bei mir stand es auf der Wunschliste, aber nachdem ich jetzt schon einige, eher wenig begeisterte Rezensionen gelesen habe, habe ich es wieder rausgenommen. Die WuLi ist auch so viel zu lang. :)

    Liebe Grüße,
    Jasi ♥

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