[Rezension] “WARP- Die Katzenhexe” von Eoin Colfer

 
FBI-Junior-Agentin Chevie und ihr Freund Riley wollen eigentlich Rileys Bruder befreien, doch das ist eine Falle. Beide treffen auf Albert Garrick, geraten in einen Zeittunnel und stranden im Jahre 1647. Leider ist Garrick dort schon als Hexenfinder bekannt und beschuldigt Chevie eine Hexe zu sein. Deshalb werden Chevie und Riley gefangen genommen, denn Garrick hat nur ein Ziel, er möchte sich an Riley rächen.

Die “WARP”-Trilogie gehört für mich zu den ungewöhnlichsten Reihen und ich finde, dass sie viel mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte, da sie sich wirklich lohnt. Alleine die Idee der Zeittunnel, wie die ganzen Zeitreisen umgesetzt sind und was die Zeitreisen mit einem machen können, finde ich unglaublich faszinierend. So hat Chevie hier auf einmal Katzenaugen und kann auch im Dunkeln sehen oder trifft auf einen sprechenden Hund, der aber eigentlich ein Mensch ist, aber durch die Zeitreisen verändert wurde.
Das Buch sprüht einfach vor Ideen und gerade das gefällt mir so unglaublich gut.

Immer wieder gibt es überraschenden Wendungen und das Buch ist voller Action und manchmal nichts für zartbesaitete. Vor allem hat es mich überrascht, dass Garrick, der eigentlich als besiegt gegolten hat, hier wieder auftaucht und wie er das geschafft hat.
Allerdings hatte ich zuerst leichte Einstiegsschwierigkeiten, was vor allem auch an der Komplexität des Ganzen liegt, denn es ist keine ganz einfache Kost.

Dennoch ist es unglaublich gut. Das Buch sprüht vor Sarkasmus, lustigen, aber auch ernst zunehmenden Schlagabtäuschen und einem Witz, der einmalig ist. Auch der Schreibstil ist einzigartig und schwer zu beschreiben. Alles wird als eine Art Allwissender Erzähler erzählt, aber auf eine besondere Art, sodass man das Schicksal der Protagonisten hautnah miterlebt. Dazu passt der Schreibstil wunderbar ins Setting und zu der jeweiligen Zeit in der das Buch spielt.

Die Protagonisten, allen voran Chevie und Riley, sind unglaublich gut ausgearbeitet und die beiden sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. Aber auch Garrick, der für mich das pure Böse ist, ist konsequent und überzeugend dargestellt.

Das Ende war mir etwas zu viel, weil es mich an einer Stelle verwirrt hat und hier etwas weniger mehr gewesen wäre, aber dennoch war das Ende gelungen und bietet einen wunderbaren Abschluss einer einzigartigen Trilogie.


“WARP- Die Katzenhexe” bietet einen einzigartigen Lesegenuss mit einer Mischung aus Zeitreiseroman, Agententhriller und einem historischen Roman, der aber immer einen Steampunk-Flair hat. Ich finde, dass diese Trilogie viel bekannter sein sollte, da sie sich einfach lohnt und ich sie, obwohl ich nicht die volle Punktzahl vergebe, nur empfehlen kann.

 

2 Replies to “[Rezension] “WARP- Die Katzenhexe” von Eoin Colfer”

  1. Huhu Mandy,

    ein verwirrendes Ende? Jetzt bin ich schon sehr gespannt auf das Buch und kann es fast gar nicht mehr abwarten. Aber schön das du so begeistert bist, auch wenn es nicht ganz für die Höchstpunktzahl gereicht hat.

    Liebe Grüße
    Sandra

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