[Rezension] “Spellcaster- Düstere Träume” von Claudia Gray

 
Nadia ist eine Hexe. Doch da ihre Mutter sie und ihre Familie verlassen hat, wird sie nie alles erlernen und kann ihre Ausbildung als Hexe nicht beenden. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, haben sie, ihr Bruder und ihr Vater einen Autounfall als sie nach Captive’s Sounds umziehen. Irgendjemand hat eine magische Barriere errichtet, doch wozu? 
Währenddessen hat Mateo immer wieder Visionen von einem sterbenden Mädchen und als er Nadia trifft, erkennt er in ihr das Mädchen aus seinen Visionen. Kann er ihren Tod verhindern?
 
 
Da ich von der Autorin bereits die “Evernight”- Reihe gelesen habe und die ersten Bände davon sehr mochte, war ich gespannt auf diese neue Reihe, vor allem weil das Thema Hexen viele Möglichkeiten und viel Potenzial bietet.
 
Den Anfang des Buches bei dem man Nadia und Mateo kennenlernt und Nadia den Autounfall hat, sowie man von Mateos Fluch erfährt, konnte mich noch überzeugen. Vor allem Mateos Fluch, durch den ein Familienmitglied in jeder Generation Visionen hat und schließlich verrückt wird, finde ich interessant.
Doch schnell zog sich das Buch für mich in die Länge. Der Plot ist simpel gestrickt und ich hatte das Gefühl, dass ich vieles schon mal in anderen Büchern gelesen habe und viel Spannung konnte es so für mich nicht aufbauen. 
Es hat zwar gute Ansätze, aber hier fehlt mir das Innovative, was das Buch von den vielen Büchern aus dem Bereich hervorhebt.
 
Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen, denn die Emotionen kamen bei mir nicht über und alles wirkt etwas klischeehaft und einfallslos.
Die Auflösung was hinter der Barriere steckt, fand ich ebenfalls nicht besonders toll und auch sonst ist das Buch für mich eher Mittelmaß.
 
Zwar ist der Schreibstil in Ordnung und lässt sich wirklich gut lesen und ich mag es, dass hauptsächlich Nadias und Mateos Perspektive geschildert wird (personaler Erzähler), da ich dadurch einen besseren Bezug zu den beiden Protagonisten bekommen habe.
 
Nadia war mir insgesamt sympathisch, auch wenn ich manche ihrer Verhaltensweisen seltsam fand und auch Mateo mochte ich, da er kein einfaches Leben hatte und viel gemieden wurde. 
Neben den beiden Protagonisten gefällt mir besonders die Nebenfigur Verlaine, denn sie ist herrlich erfrischend und anders, kommt für meinen Geschmack aber etwas zu kurz.
Insgesamt finde ich, dass die Charaktere des Buches gut ausgearbeitet sind und gut zum Plot passen.
 
Das Ende bietet einen leichten Cliffhanger und es wurden noch nicht alle Fragen geklärt, aber ich denke nicht, dass ich die Trilogie weiter verfolgen werde, weil es einfach nicht mein Fall war.
 
 

“Spellcaster- Düstere Träume” konnte mich leider nicht wirklich überzeugen, auch wenn das Buch gute Ansätze hat, aber ich finde nicht, dass es aus der Masse von ähnlichen Büchern heraussticht und so war es für mich nicht wirklich das Richtige. Deshalb vergebe ich nur knappe drei Sterne. 
Dennoch denke ich, dass es viele Leser geben wird, die diese Hexengeschichte mögen und vor allem Fantasyfans auf ihre Kosten kommen können.

2 Replies to “[Rezension] “Spellcaster- Düstere Träume” von Claudia Gray”

  1. Hey :)

    Deine Rezi ist jetzt schon die dritte, die ich lese, die nicht besonders überzeugt von dem Buch ist. Schade eigentlich, denn das Cover ist sooo hübsch, so geheimnisvoll und damit ein richtiger Hingucker.

    Liebe Grüße
    Ascari

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert