[Rezension] “Jenseits des Schattentores” von Beate Teresa Hanika und Susanne Hanika

 
Die 17-jährige Aurora Perrini liebt ihr Leben in Rom, auch wenn nicht
alles perfekt ist. Doch eines Tages möchte ihr Vater, dass sie Rom
und ihn verlässt. Nach einem Streit flüchtet sie und sucht nach
einer eigenen Wohnung. Durch ein Flugblatt wird sie auf ein seltsames
Haus aufmerksam und versucht ihr Glück. Als sie zur
Wohnungsbesichtigung eintrifft, findet sie allerdings keine leere
Wohnung vor, sondern ein seltsames Mädchen und eine Leiche. Bevor
sie weiß wie ihr geschieht, steckt sie mitten drin und wird
verfolgt. Währenddessen trifft sie auf Leon, der ganz eigene
Ziele verfolgt, sie nicht leiden kann, aber mehr als attraktiv ist. 
Und zu guter Letzt wird sie bei allem von einer Göttin beobachtet, die
eigentlich schon lange kein Interesse mehr an dem Schicksal der
Menschen hat…
 
 

Als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich es lesen möchte. Das Cover ist einfach ein Traum, etwas düster und geheimnisvoll und passt sehr gut zum Plot. 
Zuerst war ich skeptisch, ob die Mischung aus griechischer Mythologie und dem modernen Rom überhaupt zusammen passt, da für mich die griechischen Götter nicht nach Rom gehören, doch schnell war ich begeistert.
Schon der geheimnisvolle Prolog, der beschreibt, wie Hades sich über seinen Sohn aufregt, machte mich neugierig. Dadurch war allerdings schnell klar, wer in der Menschenwelt Hades Sohn ist. Dennoch mochte ich den Plot sehr.

Er beschreibt Auroras Leben in Rom, die ihre Mutter vermisst, da diese Tod ist und seltsame Aufgaben für einen Freund ihres Vaters erledigt, die eher wie Mutproben wirken, aber im Laufe des Buches Sinn machen. Aurora mochte ich dabei sehr, auch wenn ich nicht verstehen konnte, wieso sie das Missverständnis über ihre Rolle bei der Leiche nicht aufklärt. Aber es passiert alles sehr schnell und so kommt sie gar nicht dazu das aufzuklären und schon ist sie in Gefahr. Sie ist intelligent und kennt sich in Sachen griechischer Mythologie recht gut aus. Dazu ist sie mutig und loyal. 
Leon dagegen ist sehr unnahbar und manchmal etwas klischeehaft, aber mit der Zeit mochte ich ihn, da er interessant ist.
Auch die Göttin, die Aurora begleitet, konnte mein Interesse wecken. Ich habe bewusst nicht verraten um welche Göttin es sich handelt, weil es im Buch relativ spät zur Sprache kommt und ich finde, dass der Klappentext zu viel verrät. Die Göttin ist nicht immer einfach, da sie Probleme mit dem Älter werden hat und sich manchmal nicht so verhält, wie man es von einer Göttin erwarten würde. Sie hat Liebeskummer, zieht sich vor der Welt zurück und benimmt sich oft eher wie ein Teenager. Dennoch konnte dieser Kritikpunkt mein Lesevergnügen nicht negativ beeinflussen.

Ich habe das Buch geliebt, denn ich bin sowieso ein Fan von Büchern, die die griechische Mythologie behandeln und Rom finde ich faszinierend. Der Plot ist am Anfang zwar leicht verwirrend, aber er macht mit der Zeit mehr und mehr Sinn und bietet so einige Überraschungen, Action, spannende Wendungen und starke Gefühle, sowie Rätsel, die es zu lösen gilt.
Die Liebesgeschichte des Buches mochte ich, auch wenn sie teils klischeehaft ist. Aber mit der Zeit konnte ich die Gefühle, die zwischen Aurora und Leon aufsteigen richtig fühlen und nachvollziehen.

Der Schreibstil ist leicht und locker zu lesen, auch wenn es einige Begriffe gibt, die ich zuerst nicht kannte, dem Buch aber ein gewisses Maß an Authentizität geben. Alles wird aus der Perspektive von Aurora und der Göttin geschildert, wobei bei Aurora die personale Erzählperspektive gewählt wurde und bei der Göttin die Ich-Perspektive.
Der Schreibstil konnte mich durchweg fesseln und sorgte dafür, dass ich das Buch trotz minimaler Kritikpunkte mehr als gemocht habe.

Das Ende bietet einen stimmigen Abschluss und ließ mich zufrieden zurück, da die wichtigsten Fragen geklärt wurden und es einfach ein Ende nach meinem Geschmack ist.

 
Obwohl ich minimal Kritik an dem Buch habe, bot es dennoch für mich ein grandioses Leseerlebnis, sodass ich “Jenseits des Schattentores” meine Höchstwertung gebe. Wer Rom und die griechische Mythologie mag, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren.
 

2 Replies to “[Rezension] “Jenseits des Schattentores” von Beate Teresa Hanika und Susanne Hanika”

  1. Hey Mandy,

    ich habe das Buch schon mehrfach in den sozialen Netzwerken gesehen und dachte mir, jetzt muss ich mal schauen worum es geht. Die Geschichte klingt ziemlich spannend und hat mich auf jeden Fall neugierig gemacht. Vielleicht wird's ja mal ein Hörbuch dazu geben, das würde ich mir auf jeden Fall kaufen :D

    Liebste Grüße,
    Diana

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