[Rezension] “Rage Inside” von Jeyn Roberts

 

Aries, Mason, Michael und Clementine haben es nach Vancouver geschafft und haben sich dort mit einigen anderen zusammengeschlossen und leben in einem sicheren Haus. Die Hetzer jagen weiterhin die Überlebenden und versuchen die Welt wieder nach ihren Wünschen aufzubauen und die Jugendlichen wollen einfach nur überleben. Doch während Aries versucht die Gruppe zusammenzuhalten, begibt sich Mason zusammen mit Daniel, der immer wieder verschwindet, auf Hetzerjagd und Clementine und Michael suchen nach Clementines Bruder. Doch irgendwann geht alles schief…

 

Nachdem mir der erste Band dieser Dilogie richtig gut gefallen hatte, musste ich direkt den zweiten Band lesen und freute mich richtig darauf. Doch leider konnte mich dieser Band überhaupt nicht überzeugen und ich war wirklich enttäuscht.

Es beginnt erneut mit dem Abschnitt aus der Ich-Perspektive und der Überschrift “Nichts”. Diese Abschnitte tauchen im Laufe des Buches immer wieder auf und wie auch zuvor konnten mich diese Abschnitte faszinieren. Doch danach beginnt der Plot drei Wochen bevor die Erdbeben losgingen und die Hetzer erwachten. Damit hatte ich nicht gerechnet und ehrlich gesagt, hat mich dieser Anfang tödlich gelangweilt. Es werden zwar ein paar merkwürdige und teils heftige Szenen beschrieben, die zeigen, dass nicht erst mit den Erdbeben alles losging, aber ich wollte wissen, wie es den Jugendlichen in Vancouver ergeht und nicht was vor dem Erdbeben passiert ist. Deshalb fand ich diese Abschnitte einfach langweilig.

Anschließend geht es drei Monate nach den Erdbeben weiter und man erfährt, wie es Aries, Mason, Michael, Clementine und Daniel ergangen ist. Aber auch da konnte mich der Plot nicht fesseln. Die meiste Zeit langweilte ich mich zu Tode. Denn es war immer das Gleiche, die Jugendlichen verstecken sich, fliehen, kämpfen, versuchen zu überleben. Spannung kommt nur selten auf. Zwar ist es wieder sehr brutal und blutig, aber den Reiz vom ersten Band hatte es nicht.

Doch das Schlimmste ist, dass es einfach mittendrin aufhört. Kein Handlungsstrang ist beendet, keine Fragen beantwortet und irgendwie ist das Ende kein Ende. So enttäuscht von dem Ende eines Buches war ich nicht oft und das hat mir das eh schon eher langweilige Buch so richtig versaut und das obwohl ich Band eins so sehr mochte.

Der Plot wird erneut aus den wechselnden Perspektiven der Jugendlichen geschildert (personaler Erzähler), was mir erneut gut gefallen hat. Doch die Protagonisten konnten mich oft mit ihren Handlungen nicht überzeugen und irgendwann war mir deren Schicksal schon fast egal. Es trieft vor Klischees und Wendungen mit denen ich gerechnet habe. Zwar passiert ab Mitte des Buches so einiges, aber zu dem Zeitpunkt war ich schon so genervt, dass es mich nicht mehr richtig fesseln konnte.

Der Schreibstil ist eindringlich und schonungslos, dabei leicht und locker
zu lesen. Nur deshalb konnte ich das Buch bis zum Ende lesen. Doch Jeyn Roberts schafft es hier nicht mehr so gut wie im ersten Band mit wenigen
Worten eine düstere und bedrückende Atmosphäre zu erschaffen und auch der Nervenkitzel und das Herzrasen blieben aus.

Am Ende hätte ich das Buch am liebsten in die Ecke geschmissen, denn für mich war es ein ziemlicher Reinfall. 

“Rage Inside” hat mich nachdem ich den ersten Band sehr gemocht habe, einfach nur enttäuscht. Für mich war es ein ziemlicher Reinfall. Ich habe mich gelangweilt und das Ende ist gar kein Ende, sodass ich das Buch einfach nicht empfehlen kann, auch wenn es bestimmt einige Fans hat.

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