[eBook-Rezension] “Road to Hallelujah” von Martina Riemer

 

Als Sarah nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter ihren Traum in Angriff nimmt und nach New York reisen möchte, überredet ihr Bruder sie dazu, dass sie seinen besten Freund Johnny mitnimmt. Er macht sich einfach Sorgen um sie. Doch Sarah kann den Aufreißer Johnny gar nicht leiden, fügt sich aber ihrem Schicksal und so beginnt ihre Reise nach Amerika zusammen mit Johnny und ihrer Gitarre.

 

Schon lange wollte ich ein Buch von Martina Riemer lesen und da mir nach einer locker leichten Sommerlektüre war, konnte ich nicht wiederstehen und habe diese süße Liebesgeschichte gelesen.

Das Buch beginnt 2 1/2 Monate bevor Sarah nach Amerika fliegt und man lernt sie zuerst einmal kennen und erfährt, wie sehr sie ihre Großmutter liebt, die zu dem Zeitpunkt noch lebt. Anschließend wird die Geschichte aus Johnnys Sicht erzählt, der zu dem Zeitpunkt noch nichts von seiner Reise ahnt. Diesen Einstieg fand ich durchweg gelungen, da man so zuerst einmal die beiden Protagonisten kennenlernen kann. Auch im weiteren Verlauf wechseln sich diese beiden Perspektiven ab, wobei immer die Ich-Perspektive gewählt wurde, was ich sehr passend finde.

Die Protagonisten sind überzeugend und authentisch ausgearbeitet. Sarah mochte ich vom ersten Moment an, da sie eine sarkastische und schlagfertige Art hat und für ihre Familie fast alles machen würde. Sie ist zwar manchmal etwas naiv, aber das ändert sich im Laufe des Buches.
Johnny ist der typische Weiberheld, der gut aussieht und auf den ersten Blick eher unnahbar ist, doch er verbirgt auch eine ganz andere Seite und diese mochte ich sehr.
Auch die Nebencharaktere konnten mich auf ihre Art überzeugen und vor allem Sarahs Bruder mochte ich sehr.

Die Liebesgeschichte wirkt dadurch, dass sich die Protagonisten zuerst nicht leiden können und Johnny der typische Aufreißer ist, etwas klischeehaft, was ich schade finde, aber wie sich alles entwickelt, konnte mich dennoch überzeugen. 
Als Sarahs Großmutter stirbt, konnte ich gar nicht anders als mit Sarah zu fühlen und als dann ihre Mutter auftaucht, die eine schlimme Vergangenheit hat, tat sie mir erst recht leid. Als sie dann doch beschließt nach Amerika zu reisen, beginnt ein toller Road Trip mit einigen Schwierigkeiten.

Ich finde es sehr realistisch dargestellt, wie sich die Gefühle der beiden Protagonisten im Laufe des Buches ändern und sie sich näher kommen. Doch es geht nicht nur um die Liebesgeschichte, sondern auch um die Liebe zur Musik, Vertrauen, Freundschaft und schwere Schicksalschläge und diese Mischung konnte mich richtig gut unterhalten. Ich finde es toll, dass nicht nur die Liebesgeschichte im Mittelpunkt steht, sondern es auch mal Momente zum innehalten und nachdenken gibt, da es auch ernstere Themen gibt.

Der Schreibstil ist leicht und locker zu lesen und Emotionen werden wunderbar übermittelt, sodass es wirklich ein wunderschöner Sommerroman ist, der aber mehr Tiefe besitzt, als ich zuerst gedacht hätte. Martina Riemer schreibt dazu auch sehr humorvoll und mit einer sarkastischen Art, die mich einfach gut unterhalten konnte.

Das Ende rundet das Buch stimmig ab und bietet so einige spannende Stellen. So ist das Buch wunderbar etwas für zwischendurch um einmal abzuschalten und auf einen romantischen Road Trip zu gehen.

 

“Road to Hallelujah” bietet einen romantischen Road Trip mit der Liebe zur Musik, einer authentischen Liebesgeschichte, aber auch ernsteren Themen, die zum Nachdenken anregen. Es ist ein tolles Buch für zwischendurch und es wird wohl nicht das letzte Buch gewesen sein, das ich von Martina Riemer gelesen habe.

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