[eBook-Rezension] Diebesgeflüster 2

 
 

Titel: Diebesgeflüster 2
Autor: Tanja Rast, Stefanie Mühlsteph, Elvira Stecher, Sabrina Železný
Genre: Fantasy

Verlag: Aeternica (Dezember 2012)
ASIN: B00AM4METE
Seitenzahl: 114 Seiten
Preis: 2,99 €
 
Kurzbeschreibung:
 
Vier Fantasy-Geschichten in einem Band

Man erzählt sie sich nur hinter vorgehaltener Hand: Erzählungen, Gerüchte, Sagen und Legenden über Diebe, Gauner, Trickbetrüger, Hochstapler, Agenten und einige handeln sogar von Assassinen. Verblüffende, spannende, mitreißende, amüsante und höchst
erstaunliche Geschichten sind dabei. Nur ob sie wirklich wahr sind,
oder einfach nur ausgedacht, ist schwer zu sagen. Das zu entscheiden,
bleibt dem Leser selbst überlassen …

Quelle: Verlag
 
 

Die Handlung
 
Wie auch beim ersten Band von “Diebesgefüster” handelt es sich hierbei um eine Kurzgeschichtensammlung von vier Geschichten, die sehr unterschiedlich sind. Es geht um Diebe und Fantasygestalten und mal spielt eine Geschichte im Steampunk-Bereich, mal im Mittelalter, mal auf einem Landsitz und mal in Südamerika. Das allein lässt schon erahnen, wie unterschiedlich die Geschichten sind. 
Ich werde nun auf jede Geschichte im Einzelnen eingehen, damit meine Meinung besser verdeutlicht wird.

Kupferherz (von Stefanie Mühlsteph)

Die Diebes- und Mördergilde tun sich zusammen um das sogenannte “Kupferherz” zu stehlen. Denn diese wissenschaftliche Errungenschaft, würde das Ende des bestehenden Zeitalters bedeuten und das wollen die beiden Gilden verhindern. So werden Alice und Elijah darauf angesetzt. Alice hat mechanische Kenntnisse und ist eine gute Diebin und Elijah soll sie beschützen. So begeben sich die beiden auf die gefährliche Mission, für die sie alles geben müssen.

Diese Kurzgeschichte hat es mir angetan. Ich liebe mittlerweile den Steampunk-Bereich, so dass sie direkt gute Chancen bei mir hatte. Neben dem Diebstahl steht dazu auch das Miteinander der beiden Protagonisten im Vordergrund, die sich zuerst gar nicht gut verstehen, aber dann ein gutes Team abgegeben. 
Von Beginn an war ich gefesselt und ich würde sehr gerne noch mehr über Alice und Elijah lesen. Insgesamt ist diese Kurzgeschichte recht spannungsgeladen und bietet ein schönes Leseerlebnis. Unterstützt wird das ganze durch einen sehr eingängigen Schreibstil, der die Seiten nur so dahin fliegen lässt. 

Schwert, Magie und Musik – Kollekte (von Elvira Stecher)

Elissa, Mogan und Yelas gelangen in eine Stadt, die sehr fromm ist. Die Bürger bekommen in Anwesenheit der drei die Gelegenheit ihre Sünden durch Spendengaben zu bereinigen. Da in der Stadt kein Musik und Tanz oder Magie erlaubt ist, können die drei sich nicht, wie sonst ihr Geld verdienen und so suchen sich sich eine anderen Einnahmequelle.

Humorvoll wird man in “Schwer, Magie und Musik- Kollekte” an eine mittelalterlich angehauchte Geschichte geführt. Die drei Freunde sind mir direkt zu Beginn sympathisch gewesen und ihre fröhliche Art hat dazu geführt, dass ich sehr viel Spaß an der Kurzgeschichte hatte.
Zu Beginn war ich etwas verwirrt, weil zwei Handlungen parallel erzählt wurden, die dann aber schnell zusammenführten.
Auch der Schreibstil von Elvira Stecher ist sehr angenehm zu lesen und mit viel Witz und Humor kann sie den Leser gut unterhalten.

Drachenperle (von Tanja Rast)

Turan begibt sich wissend in eine Falle. Denn der Prinz hat ihn auf seinen Landsitz eingeladen. Doch obwohl ihm klar ist, dass es eine Falle ist, muss er die Gelegenheit nutzen, denn nur so kann er in Besitz einer der seltenen Drachenperlen kommen. Zum Glück ist er nicht allein, denn der Drache Mrimbrim ist sein Verbündeter.

Mrimbrim, der kleine Drache, hat dazu geführt, dass diese Kurzgeschichte mir neben “Kupferherz” am besten gefallen hat. Man begleitet Turan und bangt mit ihm um den kleinen Drachen, der doch etwas unbeholfen wirkt, aber den man einfach nur gern haben kann.
Die Spannung kommt hier nicht zu kurz und ich musste sehr oft schmunzeln. Besonders gut gefällt mir das Ende, bei dem man auch erfährt, wofür Turan die Drachenperle stielt.
Tanja Rast schreibt dabei sehr bildlich und angenehm, so dass man schnell in die Geschichte versinkt.
Ich würde sehr gerne mehr von ihr lesen.

Wayra (von Sabrina Železný)

“Wayra” erzählt die Geschichte des Diebes Lucas Pumacallpa, der in der kargen Hochebene des südamerikanischen Altiplano lebt. Eines Tages begegnet ihm ein seltsames Mädchen, das gerne mit ihm zusammenarbeiten würde. Diese Begegnung verändert sein Leben für immer.

Diese Kurzgeschichte hat mir am wenigsten gefallen. Sie ist recht düster und tragisch und konnte mich nur bedingt fesseln. Die Idee dahinter ist gut, aber an der Umsetzung mangelt es, da ich keinen Zugang zu den Protagonisten gefunden habe. 
Dagegen ist der Schreibstil bildlich und ansprechend, so dass man die Kurzgeschichte dennoch gut lesen kann.

Fazit: 

Nachdem mir der erste Band von “Diebesgeflüster” schon gut gefallen hat, habe ich mich auf den zweiten Band gefreut, der mich nicht enttäuscht hat. Das ebook bietet eine schöne Sammlung von Kurzgeschichten, die für kurzweilige Unterhaltung sorgen und bis auf die erste alle sehr magisch sind.

 
 

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