[Rezension] Nic Bennett- Dead Cat Bounce

 
 

Titel: Dead Cat Bounce
Autor: Nic Bennett
Genre: Thriller
Verlag: Script5 (März 2013)
ISBN: 978-3839001370
Broschierte Ausgabe: 352 Seiten
Preis: 14,95 €

Kurzbeschreibung:
In Jonahs Leben ist nichts mehr, wie es einmal war. Von einem Tag auf
den anderen hat er sich auf dem Börsenparkett einen Namen gemacht – und plötzlich liegt die Welt ihm zu Füßen. Er hat alles: Geld, Macht, schöne
Frauen. Doch das luxuriöse Leben hat seinen Preis. Zu spät merkt Jonah,
dass er Spielball einer perfiden Intrige ist und von mächtigen Feinden
gejagt wird. Ein skrupelloser, elitärer Kreis hat es auf ihn abgesehen
und treibt ihn bis ins tiefe Herz von Afrika. Dort muss Jonah sich der
bitteren Wahrheit stellen: Sein traumhaftes Leben hat sich in einen
wahren Albtraum verwandelt. Und es ist noch lange nicht an der Zeit
aufzuwachen.

Quelle: Verlag

 


Die Handlung:

Als Jonah seinen Vater eines Tages zu seiner Arbeit als Börsenmakler begleitet, verändert sich sein Leben für immer. Ihm ist schnell klar, dass er Börsenmakler werden möchte. Der Baron, der erfolgreichste Börsenmakler der Bank nimmt ihn unter seine Fittiche, denn das Verhältnis zu Jonah und seinem Vater ist denkbar schlecht. Sein Vater hasst den Baron, doch das kann Jonah nicht nachvollziehen.
Als er nach Jahren als Mitarbeiter bei der Bank anfängt, ist sein Vater alles andere als glücklich darüber. Jonah lässt sich davon nicht beirren und geht seinen Weg und ist dabei erfolgreich. Doch eines Tages geht alles schief und er wird Opfer einer großen Intrige…
 

Meine Meinung:

Bevor ich das Buch gelesen habe, war ich mehr als skeptisch. Thriller lese ich nur selten und die ganze Börsenthematik hat mich nicht direkt angesprochen. Dennoch wollte ich dem Buch eine Chance geben und habe es nicht bereut.
Zwar ziehen sich einige Abschnitte zu Beginn, in denen der Autor sehr detailliert auf das Finanzsystem und die Börsengeschäfte eingeht, etwas in die Länge, doch danach nimmt die Handlung stetig an Fahrt auf und wird zunehmend spannend. Man merkt, dass Nic Bennett sich in dem Börsenhandel auskennt, was dem Ganzen ein hohes Maß an Authentizität gibt. Auch hat er seine Erklärungen so gewählt, dass man alles verstehen kann, auch wenn man keine Ahnung vom dem Thema hat.
Stellenweise war das Buch etwas voraussehbar, aber durch den stetigen Spannunsgaufbau und die ausgefeilten Verstrickungen, hat mich das nicht weiter gestört.
Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die nach und nach zusammenlaufen, so dass am Ende ein stimmiges Gesamtbild entsteht.
Vor allem das Ende ist mehr als gelungen, so dass ich auf den zweiten Teil schon sehr gespannt bin. Mir wäre es allerdings lieber gewesen, wenn es ein Einzelband gewesen wäre.

Die Protagonisten:

Jonah ist mir von der ersten Seite an sympathisch. Man lernt ihn zuerst als 12-jährigen Jungen kennen, der mehr Zeit mit seinem Vater verbringen möchte. Doch das geht leider nach hinten los und fortan ist  deren Beziehung noch schlechter, als sie sowieso schon war. Seine Mutter hat beide verlassen und seitdem nichts mehr von sich hören lassen. Da ist die Aussicht auf Geld, Erfolg und Anerkennung, die der Baron (ein Börsenmakler) ihm anbietet natürlich verlockend.
Der Baron nimmt für Jonah eine neue Vaterrolle ein.
Dieser ist erfolgreich und skrupellos und war mir von der ersten Seite an suspekt. Dennoch kann ich verstehen, dass Jonah sich zu ihm hingezogen fühlt.
Die drei Hauptprotagonisten Jonah, sein Vater und der Baron sind sehr detailliert ausgearbeitet und bieten die eine oder andere Überraschung. Die Nebenprotagonisten dagegen werden nur blass beleuchtet.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist durchweg leicht und locker gehalten und trotz der schwierigen Börsen-/ und Finanzthematik gut verständlich. Nic Bennett erklärt alles einfach und ansprechend. Auch wenn sich einige Abschnitte für mich in die Länge gezogen haben, lässt das Buch sich wirklich gut lesen.Die Handlung wird hauptsächlich aus Jonahs Perspektive (personaler Erzähler) geschildert, es gibt aber auch immer wieder Abschnitte, die andere Perpektiven beschreiben, so dass man als Leser mehr erfährt, als Jonah. Das hat mir gut gefallen, da die Umsetzung gelungen ist.
 

Das Cover/der Buchtitel:

Das Cover finde ich sehr ansprechend und mir gefällt es vor allem, weil es recht schlicht ist und zu einem Thriller passt.
Der Titel “Dead Cat Bounce” ist eine Metapher in Bezug auf die Finanzmärkte (Erklärung siehe Wikipedia: Klick) und passt deshalb ausgezeichnet. Er wurde vom Original übernommen.

Fazit: 

Thrillerfans und auch sonstige Leser spannender und authentischer Bücher, sollten dem Buch auf jeden Fall eine Chance geben und über das abschreckende Finanzthema hinwegsehen. Ich habe nicht bereut, dass ich das Buch gelesen habe und konnte einige spannende Lesestunden damit verbringen.

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