[Rezension] Jessica Khoury- Die Einzige: In deinen Augen die Unendlichkeit

 
 

Titel: Die Einzige- In deinen Augen die Unendlichkeit
Originaltitel: ORIGIN
Autor: Jessica Khoury
Genre: Jugendbuch (vom Verlag empfohlenes Alter: ab 14 Jahre)
Verlag: ARENA (Januar 2013)
ISBN: 978-3401068695
Gebundene Ausgabe: 440 Seiten

Kurzbeschreibung:

Als Pia ihm begegnet, weiß sie nicht, wohin sie
blicken soll. Diese unglaublich blauen Augen. Die wilden Zeichen, die
seinen Körper bedecken. Seine Lippen, die ihren Namen so aussprechen wie
niemand zuvor. Pia weiß, dass Eio sterblich ist. Im Gegensatz zu ihr,
der ersten und einzigen Unsterblichen. Sie weiß, dass sie zusammen keine
Zukunft haben. Doch obwohl alles gegen sie spricht, ist ihre Liebe das
Einzige, wofür Pia kämpfen wird.
Quelle: Verlag
 
 
Die Handlung:
 
Die 17-jährige Pia wurde im Regenwald in einem Camp geboren. Seitdem hat sie nie die Mauern des Camps mit dem Namen “Little Cam” verlassen. Denn sie ist kein normales Mädchen. Pia ist perfekt, zumindest wird ihr das gesagt, seitdem sie klein ist. Sie ist unsterblich, unverwundbar, schneller, ausdauernder und schlauer als andere Menschen. “Little Cam” gibt es nur wegen ihr, denn sie ist ein Forschungsprojekt um eine neue Ära der Menschen einzuleiten. Irgendwann soll sie die Leitung zur Erschaffung weiterer Unsterbliche übernehmen. Seitdem sie denken kann, arbeitet sie darauf hin, doch dann lernt sie Eio kennen und ihre Welt gerät aus den Fugen.
 
Meine Meinung: 
 
“Die Einzige” hat mich vom ersten Augenblick angesprochen, als ich es in der Verlagsvorschau gesehen habe.
Das hat zwei Hauptgründe. Der erste ist, dass es ein Einzelband ist. Mittlerweile erscheinen so viele Trilogien oder Mehrteiler, dass ich über jeden Einzelband froh bin. Der zweite Grund ist, dass sich der Klappentext sehr interessant anhörte.  
Schon allein der Handlungsort hat mich fasziniert. Es spielt komplett im Regenwald und die Beschreibungen sind so lebhaft, dass man das Gefühl hat selber dort zu sein. Insgesamt hebt sich die Handlung sehr positiv von den sonstigen momentan erscheinenden Jugendbüchern ab, da es ein Thema aufgreift, was noch nicht oft verwendet wurde. In der Form habe ich das Thema “Unsterblichkeit” noch nicht erlebt und allein deshalb hat mir das Buch gut gefallen.
Dabei ist der Einstieg sehr gut gewählt. Man lernt erst Pia und ihr Leben kennen und erfährt dann nach und nach mehr über die Forschungen und Hintergründe. 
Das Buch bietet mehr Geheimnisse, als ich zu Beginn gedacht hätte. 
Leider ist die Handlung stellenweise etwas langsam vorangegangen und es gibt einige Stellen die eher überflüssig sind und mich kurzzeitig gelangweilt haben. Dafür hat sich die Handlung aber zum Ende hin zunehmend zugespitzt und das Finale ist spannend und völlig nach meinem Geschmack.
Die Liebesgeschichte von Pia und Eio hätte ich mir etwas besser ausgearbeitet gewünscht. Pia sieht Eio und verliebt sich gleich in ihn, ohne ihn zu kennen und ohne jemals einen anderen Jungen in ihrem Alter gesehen zu haben. Das ging mir persönlich etwas zu schnell.
Dennoch hat mir “Die Einzige” wirklich gut gefallen.
 
Die Protagonisten:  
 

Pia ist eine sehr ungewöhnliche Protagonistin, schon allein weil sie immer als perfekt bezeichnet wurde. Sie wirkt deshalb erst etwas eingebildet, ist aber dennoch sympathisch und ihre Denkweisen kann ich gut nachvollziehen. Stellenweise wirkt sie sehr naiv und eigenwilllig, aber das liegt auch viel daran, dass ihr nur das beigebracht wurde, was die Wissenschaftler für angemessen hielten und ihr alles, was außerhalb des Camps vorging vorenthalten wurde.

Eio ist ein Ureinwohner des Dschungels und der erste Junge in ihrem Alter, den sie kennenlernt. Er ist ein sehr faszinierender Protagonist, weil er als Ureinwohner ein ganz anderes Leben führt, als man es bei uns kennt. 
Alle Protagonisten sind authentisch und detailliert ausgearbeitet und bieten so einige Überraschungen.
 

Der Schreibstil:  
 

Der Schreibstil ist sehr bildhaft und sehr gut lesbar. Er ist einfach gehalten und auch die wissenschaftlichen Aspekte sind leicht zu verstehen. Mich konnte der Schreibstil trotz stellenweise fehlender Spannung fesseln.

Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive von Pia erzählt, was mir gut gefallen hat, da ich so sehr nahe am Geschehen und an Pias Gefühlen dran war und alles hautnah miterleben konnte.

Das Cover/der Buchtitel:
  
Das Cover ist sehr an dem Originalcover orientiert, was ich gut finde. Es ist traumhaft schön und ein echter Blickfänger. Man sieht direkt, dass es im Dschungel spielt und die Orchideen, die für die Handlung wichtig sind, fallen direkt ins Auge. 
Der Titel ist vielleicht etwas irreführend, obwohl er auch passt, da Pia die Einzige Unsterbliche ist.
 
 Fazit: 
 
“Die Einzige” ist nicht perfekt, aber kann dennoch durch eine originelle Handlung, einem atemberaubenden Handlungort und tollen Hauptprotagonisten überzeugen. Vor allem das Ende hat mir sehr gut gefallen.

8 Replies to “[Rezension] Jessica Khoury- Die Einzige: In deinen Augen die Unendlichkeit”

  1. Hallo Mandy,

    danke für die auführliche Rezi! Jetzt hab ich schon ein besseres Bild zu diesem Buch. Auch gut zu wissen, dass dieses Buch endlich mal ein Einzelband ist. Die sind ja in letzter Zeit leider ein bisschen rar geworden.

    Liebe Grüße
    Sandy

  2. Hey Mandy,

    das Buch liegt schon wie viele auf meinem SuB und ich bin schon total gespannt auf die Handlung. Deiner Rezension zufolge dürfte es mir auch gut gefallen und ich bereue den Kauf nicht :-). Mal wieder eine super Rezi!

    Liebe Grüße,
    Lilienlicht =(^-^)=
    aka Diana

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert