[Blogtour und eBook-Rezension] Roxann Hill- Eine andere Art von Ewigkeit

Wie schon angekündigt, bin ich heute mit meinem Blog bei der Blogtour zu dem 2. Band der Lillith-Saga (die nicht, wie ich bisher angenommen eine Trilogie ist :D) von Roxann Hill an der Reihe. Ich freue mich sehr dabei zu sein und durfte Roxann Hill drei Fragen stellen, die im Folgenden beantwortet werden.
Unter den Fragen findet ihr dann Informationen zu einem Gewinnspiel und meine Rezension zu dem Buch.
Ich wünsche euch viel Spaß. ;)
 

1.
Was hat dich zu dem Plot der Lilith-Trilogie inspiriert?
Erst
einmal ein Hinweis vorneweg: Es handelt sich bei meiner Lilith-Saga
nicht um eine Trilogie, sondern es werden sechs Bände werden. Ich
weiß nicht, wer die Sache mit der Trilogie erstmals aufgebracht hat.
Ich vermute aber, dass die Annahme daraus resultiert, dass ich für
die ersten drei Bände Cover auf meinem Blog eingestellt habe und für
den Rest noch nicht.
Aber
zurück zu deiner eigentlichen Frage: Ich habe ständig Romanideen.
Und wenn ich mehr Zeit hätte, hätte ich vermutlich schon dutzende
Bücher geschrieben. Aber so muss ich mir meine Zeit einteilen und
viele Geschichten sind derzeit noch gut in meinem Kopf ‚“abgelegt“
und warten darauf, dass ich mich ihnen zuwende.
Goethes
Faust hat mich zu Lilith inspiriert. Und die Geschichte hat sehr
lange in mir gereift.
Alles
fing damit an, dass wir in der Schule den Faust durchgenommen haben.
Das war anfangs nicht gerade prickelnd, Goethe liest sich nicht
einfach mal auf die Schnelle weg. Goethe war auch nicht gerade ein
Schriftsteller, den ich damals als „sexy“ oder als „hipp“
bezeichnet hätte, weshalb ich nicht gleich einen Zugang zu der
Geschichte fand.
Aber
dann besuchte meine Klasse eine Sondervorstellung im Kino. Unser
Deutschlehrer – ein sehr engagierter Mann – hatte das für uns
arrangiert. Das war natürlich klasse – wer geht nicht lieber einen
Film ansehen, anstatt im Unterricht zu sitzen?
Wir
sahen uns die Aufnahme des Theaterstücks in einer Inszenierung von
Gustaf Gründgens an. Gründgens spielte die Rolle des Teufels
Mephisto und seine Darstellung blieb mir lange im Gedächtnis. Er hat
mich stark beeindruckt.
Vor
rund drei Jahren bekam ich die DVD des Kinofilms geschenkt. Ich sah
mir das Theaterstück erneut an. Und Mephisto hatte nichts von seinem
Zauber verloren. Insbesondere die Passage, in der Mephisto von sich
selbst sagt: „(Ich
bin) ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das
Gute schafft“

bekam ich nicht mehr aus dem Kopf.
Ich
fing an, mir zu überlegen, wie es sich für einen Teufel wohl
anfühlt, wenn es ihm nicht gelingt, sein Ziel zu erreichen, wenn er
also ständig scheitert. Und ich kam schnell zu dem Schluss, dass das
doch absolut deprimierend sein muss. Ich stellte mir die folgenden
Fragen. „Was
wäre, wenn der Teufel irgendwann nicht mehr bereit ist, diese Rolle
bis in alle Ewigkeit zu spielen? Was wäre, wenn er beschließt, dem
ein Ende zu setzen? Und wie könnte er das anstellen? Wie könnte es
ihm gelingen, dem Bösen zum Sieg zu verhelfen?“
Daraus
entstand die Figur von Asmodeo. Sehr schnell kam Lilith hinzu, ebenso
wie Johannes und die übrigen Charaktere und die Geschichte nahm
unaufhaltsam ihren Lauf.
2.
Für wen würdest du dich an Liliths Stelle entscheiden? Asmodeo oder
Johannes? Und warum?
Diese
Frage bekomme ich häufig gestellt.
Wenn
ich an der Lilith-Saga schreibe, bin ich sehr nah an Lilith dran. Das
muss so sein, denn ich erzähle aus ihrer Perspektive. Es ist Lilith,
die mein Denken und Schreiben bestimmt.
Sicher
hat Lilith Ähnlichkeiten mit mir. Aber ihre Persönlichkeit verbirgt
noch zahlreiche andere Facetten, die sich erst im Laufe der Zeit
offenbaren werden.
Für
mich persönlich kann ich unumwunden zugeben, dass ich Johannes und
Asmodeo gleichermaßen liebe.
3.
Glaubst du, dass es Dämonen, den Teufel und Engel wirklich gibt?
Wenn
der Wecker werktags kurz nach fünf klingelt und ich mich
notgedrungen aus meinem Bett schäle, dann glaube ich ganz fest an
die Hölle .
– Aber Spaß beiseite. Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass es
auf der Welt mehr gibt, als wir normalerweise wahrnehmen. Und ich
denke, dass jede/jeder von uns schon mehr als einmal eine Situation
erlebt hat, in der ihr/ihm das ansatzweise bewusst geworden ist.
Mir
jedenfalls passiert es öfter, dass ich z.B. an eine Person denke und
sie ruft mich dann kurze Zeit später an. Wer kennt nicht dieses vage
Bauchgefühl, diese innere Stimme, die einem rät, etwas zu tun oder
zu lassen? Ich habe gelernt, auf diese innere Stimme zu hören. Sie
hat mich noch nie im Stich gelassen.
Für
mich existiert Gut und Böse, keine Frage. Allerdings finde ich es
manchmal schwierig, genau festzulegen, wer
gut und wer
böse ist. Und ich bin der felsenfesten Meinung, dass sich jede/jeder
ändern kann, wenn sie/er es will.

 Gewinnspiel
Aufgrund der Blogtour gibt es auch noch etwas zu gewinnen. Und zwar tolle eBooks und sogar Taschenbücher:
 
5x die eBook Paare Band 1 + 2

 1x Taschenbuchpaar Band 1 + 2

Wie ihr teilnehmen könnt, erfahrt ihr auf dem Blog von Roxann.
Als nächstes geht die Blogtour am 22.10.2012 bei Hannas Lovely
Books
weiter.
 Rezension
Titel: Eine andere Art der Ewigkeit (Lilith-Saga)
Autor: Roxann Hill
Genre: Fantasy 
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

ASIN: B0094703C0
E-Book: 476 Seiten
Preis: 3,49 €

   
Kurzbeschreibung:

Ein Hass, so tief, dass er Jahrhunderte überdauert.
Das Böse – lockend, unwiderstehlich.
Lilith.
Wie groß muss ein Opfer sein, um die Liebe zu retten?
Manchmal liegt die Antwort im Tod.
Lilith,
Asmodeo und der schwerverletzte Johannes sind ihren Verfolgern
entkommen. Doch die Gefahr ist noch lange nicht vorüber, denn der Rabe
hat Rache geschworen. Er will nicht nur Lilith zerstören, sondern auch
diejenigen, die sie liebt. Und er wird alles tun, um sein Ziel zu
erreichen.
Quelle: Blog der Autorin 
Über die Autorin:

Roxann Hill ist Autorin von romantisch-phantastischen Romanen. Sie
wurde 1965 in Brünn/Tschechien geboren. Während des Prager Frühlings
flüchtete die – damals ein Mädchen – mit ihren Eltern nach
Deutschland/Mittelfranken, wo sie aufwuchs und auch heute noch lebt.
Quelle: Autorin

 

Die Geschichte:
Die Geschichte schließt relativ zeitnah an die Geschehnisse des ersten Bandes an. Johannes ist schwer verletzt und konnte gerade so mit Asmodeo und Lilith vor der Studentenverbindung fliehen. Zu dritt sind sie nach Frankreich geflohen, da allen klar ist, dass die Gefahr noch nicht gebannt ist. Der Rabe, der es auf Lilith abgesehen hat, wurde nur verwundet und auch die Studentenverbindung existiert weiter. So nimmt das Geschehen seinen Lauf.
Mir ist der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Nachdem ich Band eins beendet hatte, konnte ich es gar nicht mehr abwarten, dass ich erfahre, wie es mit Johannes weitergeht und ich war direkt wieder mitten im Geschehen drin.
Es gibt immer wieder überraschende Wendungen, die mich erfolgreich ans Buch fesseln konnten. Nichts íst vorrausschaubar und es gibt jede Menge Überraschungen.
Besonders gut hat mir gefallen, dass man als Leser mehr über die Hintergründe erfährt. Im ersten Band wurde man ja noch sehr im Dunkeln gelassen, wer z.B. hinter der Studentenverbindung steckt und wieso der Rabe Lilith verfolgt. Hier werden dann viele Geheimnisse offenbart.
Als etwas seltsam habe ich zuerst die Situation von Asmodeo, Lilith und Johannes in Frankreich empfunden. Aus dem Hass der beiden Männer entsteht nach und nach eine tiefe Freundschaft und Lilith muss sich nicht mehr für einen von ihnen entscheiden. Also ist es eine Dreiecksbeziehung schlechthin. Nachdem ich mich aber an diese Situation gewöhnt habe, hat es mir doch gut gefallen und nicht mehr weiter gestört.
Das Ende, ist wie in Band eins sehr gemein, da es einen fiesen Cliffhanger hat und ich jetzt schon wissen möchte, wie es weiter geht. Die Spannung hat sich nach und nach aufgebaut und mit immer neuen Höhepunkten in einem spannenden Finale entladen, dass auf einen wundervollen dritten Band hoffen lässt.

Die Protagonisten: 
 
Lilith, Johannes und Asmodeo habe ich ja schon im Vorband lieb gewonnen und es war schön wieder von den Dreien zu lesen. 
Asmodeo hat sich, wie ich finde, immer mehr zum Positiven verändert und liebt nicht nur Lilith, sondern auch die Freundschaft zu Johannes. Damit hätte ich zuvor nie gerechnet.
Johannes ist ebenfalls ein treuer Freund, der alles tun würde um Asmodeo und Lilith zu beschützen. Am Anfang habe ich so richitg mit ihm mitgefühlt, da er durch seine Verletzung einiges mitmachen musste.
Lilith ist wie eh und je eine tolle Protagonistin und es gefällt mir gut, wie sie nach und nach ihre Fähigkeiten als Dämonin entdeckt. Sie ist stark, mutig, selbstbewusst und tut alles für die Liebe.
Alle Protagonisten sind liebevoll und authentisch ausgearbeitet und machen das Buch zu einem wahren Lesegenuss.
 
Der Schreibstil:  

Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen und sehr emotionsreich. Roxann Hill vermag es immer wieder den Leser zu überraschen und an das Buch zu fesseln.

Es ist
hauptsächlich aus der Ich-Perspektive von Lilith geschrieben, so dass
man als Leser sehr nahe am Geschehen dran ist und ihre Gefühle hautnah
miterlebt. Dazwischen gibt es immer mal wieder Abschnitte, die aus verschiedenen Perpektiven (personaler Erzähler) geschrieben sind. Diese Abschnitte sind
kursiv gehalten, was mir gut gefällt, weil man dann nicht durcheinander
kommt.

  

Das Cover/der Buchtitel:
Das Cover passt zu dem ersten Band und ist an sich ansprechend gestaltelt, nur leider nicht so ganz mein Fall, da ich Cover mit Gesichtern drauf nicht mehr sehen kann. Es gibt leider viel zu viele davon.
Der Buchtitel passt ebenfalls zur Reihe und ist ansprechend.

Fazit: 
“Eine andere Art der Ewigkeit” ist eine überzeugende Fortsetzung, die mit spannenden Wendungen, tollen Protagonisten und einer ansprechenden Handlung zu überzeugen weiß.
Wer Band eins mochte, wird auch um diesen nicht herum kommen.



Vielen herzlichen Dank an Roxann Hill für die Bereitstellung des E-Books.


Hintergrundinformationen:

Dieses E-Book ist der zweite Band von sechs.

– Band 1 ist bereits als Taschenbuch erschienen, Band 2 wird bald folgen.
– Hier findet ihr den Blog der Autorin: Klick

– Und hier ihre Facebook-Seite: Klick

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