[Rezension] Kristy und Tabita Lee Spencer- Dark Angels’ Summer: Das Versprechen

 
 

Titel: Dark Angels’ Summer- Das Versprechen

Autor: Kristy und Tabita Lee Spencer
Genre: Jugendbuch (vom Hersteller empfohlenes Alter: 14-17 Jahre)
Verlag: Arena (Januar 2012)
ISBN: 978-3401067841
Gebundene Ausgabe: 475 Seiten
Preis: 18,99 €
 
 
Kurzbeschreibung:
 
Es ist der Sommer, in dem Dawna und Indie beide
17 Jahre alt sind – vertraute, verrückte, beunruhigende 33 Tage lang.
Gemeinsam mit ihrer Mutter kehren sie zur Oase ihrer Kindheit zurück:
Whistling Wing, voll mit Erinnerungen an die geliebte Granny. Aber diese
ist seit einem Jahr tot und Whistling Wing hat sich verändert. Nicht
jeder hier spielt mit offenen Karten, Freund und Feind lassen sich
immer schwerer voneinander unterscheiden und ein Schwarm unheimlicher Vögel sorgt für Unruhe und Angst unter den Einwohnern. Fast ist es zu spät, als Indie und Dawna beginnen, zu verstehen, was geschieht. Und erkennen, welches unglaubliche Opfer sie bringen müssen, um das aufzuhalten, was sich über ihnen zusammenbraut.
Wie weit würdest du gehen, um den Menschen zu retten, der dir am wichtigsten ist?

Quelle: Verlag

Rezension

 

Die Geschichte:
 
Dawna und Indie sind zwei Schwestern, die genau einmal im Jahr genau gleich alt sind, da zwischen ihren Geburtstagen 11 Monate liegen. In diesen 33 Tagen haben beide eine besondere, magische Verbindung, in denen sie die Gedanken der jeweils anderen lesen können und bei Berührung der Hände Dinge zerstören können. Durch diese Verbindung sind die beiden Schwestern sich in der Zeit im Sommer besonders nahe.
Als sie dann nach Whistling Wing zurückkehren, dem Ort, wo ihre Großmutter gelebt hat und die Beiden jeden Sommer verbracht haben, passieren merkwürdige Dinge und die Beiden schweben mehr und mehr in Gefahr.
 
Die Geschichte beginnt ruhig. Als Leser lernt man erst mal Dawna und Indie besser kennen und erfährt viel über deren Großmutter und die Mutter, die alles andere, als eine fürsorgliche Mutter ist.
Magie erfährt der Leser erst gegen Ende des Buches so richtig. Zwar wird schnell einiges zu der merkwürdigen Verbindung von Indie und Dawna klar, aber die Hintergründe erfährt man doch sehr spät. Das mag wahrscheinlich daran liegen, dass dieses Buch erst der erste von vier Bänden ist, aber Spannung kommt wirklich erst sehr spät auf und auch viele Geheimnisse bleiben bis zum Schluss unergründet. – Ich denke, die Lösungen wird es in den nächsten Bänden geben.
Viele Handlungsstränge werden begonnen, aber nicht zu Ende geführt. Man merkt hier einfach sehr, dass es kein Einzelband ist, was mich leider teilweise frustriert hat. Ich hätte mir hier einfach ein bisschen mehr Aufklärung erhofft.
 
Dennoch gefällt mir dir Grundidee und die besondere Verbindung der Schwestern zueinander. Die Umgebung und Hintergründe sind detailliert beschrieben und gefallen mir gut.
 
Die Protagonisten: 
 
Dawna und Indie sind sehr unterschiedlich, auch wenn die Beiden einige Gemeinsamkeiten haben und auch öfters die gleichen Ansichten haben.
Dawna ist eher die Vernünftige und Vorsichtige, die es sich schon früh zur Aufgabe gemacht hat, sich um Indie zu kümmern. Sie ist zu allen nett, auch wenn sie oft anders darüber denkt.
Indie ist eher die Wilde, die sich von nichts und niemanden etwas sagen lässt. Dabei benutzt sie oft Schimpfwörter und beleidigt gerne. Sie denkt selten über die Konsequenzen nach und hat einfach ein hitziges Temperament.
Die beiden Schwestern sind wirklich detailliert und authentisch ausgearbeitet. Die Handlungen passen einfach zu der jeweiligen Person und mir sind beide auf ihre Art ans Herz gewachsen.
Die Mutter von Dawna und Indie kann ich gar nicht leiden, da sie starke Depressionen hat und immer nur an sich selber denkt und nie an das, was für ihre Töchter wichtig wäre. Sie ist einfach egoistisch und ihr komischer Engeltrip, auf dem sie in dem Buch gerade ist, finde ich etwas merkwürdig.
An sich sind aber alle Protagonisten gut und überzeugend ausgearbeitet und gerade, dass man nicht direkt erkennt, wer hinter dem Bösen steckt gefällt mir gut.
 

Der Schreibstil:  

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und Emotionen werden gut dargestellt. Die Beschreibungen gehen so sehr ins Detail, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, direkt am Geschehen dran zu sein. Es ist insgesamt sehr atmosphärisch geschrieben. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Indie und Dawna geschildert, was dann auch farblich und durch eine Überschrift gekennzeichnet ist. Das hat mir gut gefallen, da ich so einen viel besseren Draht zu der doch schwierigen Indie gefunden habe. 

Das Cover/der Buchtitel:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt durch die Farben zum Sommer und zeigt die beiden Schwestern Indie und Dawna. Es beinhaltet einige Details, wie schwarze Federn und ist ein richiger Hingucker.
Der Titel wirkt geheimnisvoll und passt auch zu der Handlung, wenn man das Ende kennt. Am Anfang konnte ich nicht viel damit anfangen.
 

Fazit: 

Die Grundidee von “Dark Angels’ Summer” gefällt mir an sich sehr gut, doch der Anfang ist mir zu langatmig, da nicht viel passiert und insgesamt bleiben mir zu viele Sachen ungeklärt, so dass es für mich nur ein mittelmäßiger Lesegenuss war.
Ich hoffe, dass Band 2 zu vielen Aufklärungen führt und spannender ist.



7 Replies to “[Rezension] Kristy und Tabita Lee Spencer- Dark Angels’ Summer: Das Versprechen”

  1. Schade, dass dich das Buch nicht völlig überzeugen konnte. Aber viele ungeklärte Fragen sind eben nicht jedermanns Sache. Bin gespannt, ob dich der zweite Teil dann überzeugen kann.

    LG
    Lilly

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