[Rezension] “Wonder Woman- Kriegerin der Amazonen” von Leigh Bardugo

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Diana hat die Amazoneninsel Themyscira noch nie verlassen. Als Tochter der Amazonenkönigin gehört sie nicht wirklich zu den anderen, weil sie nicht durch ihre Taten zu einer Amazone wurde. Deshalb möchte sie sich unbedingt beweisen und nimmt gegen den Willen ihrer Mutter an einem Rennen teil. Doch anstatt das Rennen zu gewinnen, rettet sie Alia und bringt somit einen Menschen auf die Insel, was ungeahnte Folgen hat.

Ich muss gestehen, dass ich bisher mit allen Superhelden des DC-Universums nichts anfangen konnte. Zwar bin ich ein unglaublicher Superhelden- und Marvelfan, aber DC konnte mich bisher nicht überzeugen. Doch als ich von diesem Buch gehört habe und wusste, dass es von Leigh Bardugo geschrieben wurde und die weiteren Bände von Marie Lu und Sarah J. Maas verfasst werden, war klar, dass ich dieser Reihe eine Chance geben muss. Denn diese drei Autoren gehören zu meinen Lieblingsautoren.

Und ich wurde mit diesem Band rund um die Amazonenprinzessin Diana nicht enttäuscht. Zwar kenne ich mich mit dem Mythos rund um “Wonder Woman” nicht wirklich aus, aber ich fand den Mythos rund um die Amazonen, die auf ihrer Insel leben und alles was damit zusammenhängt sehr spannend. Der Einstieg ist mir direkt gelungen und ich hatte das Gefühl Themyscira hautnah zu erleben. Auch die griechische Mythologie, die immer wieder mit in das Buch hineinfließt gefiel mir. Ebenso wie alles was mit Alia zusammenhängt und die Freundschaft, die zwischen Alia und Diana entsteht. Sowieso ist das Thema Freundschaft und Zusammenhalt hier sehr wichtig.

Was ich dagegen etwas vermisst habe, war Leigh Bardugos Schreibstil. Sie schreibt zwar so, dass man das Buch leicht und locker lesen kann und die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin, aber mir fehlte das gewisse Etwas, das ich sonst immer bei ihren Werken erlebt habe. Sie schreibt hier platter, mit weniger Tiefe, aber dennoch emotional und fesselnd. Der Plot wird abwechselnd aus Dianas und Alias personaler Erzählperspektive geschildert, was mir gut gefiel.

Die Figuren des Buches fand ich dagegen großartig, sehr sympathisch und toll dargestellt. Jeder hat seine Ecken und Kanten und ich fand es unglaublich spannend zu sehen, wie Diana zum ersten Mal außerhalb ihrer Insel ist und dort zurechtkommt. 

Der Plot ist rasant und spannend, es passiert unglaublich viel und Diana macht eine tolle Entwicklung durch. Dazu gibt es auch viele humorvolle Stellen, schon alleine dadurch, dass Diana einfach keine Ahnung von den heutigen Menschen hat und auch noch nie einem Mann begegnet ist. 
Einzig das Ende gefiel mir nicht ganz, weil mir nicht alles schlüssig erschien und manches zu leicht gelöst wurde. Dennoch fühlte ich mich von diesem Abenteuer rund um Diana und Alia wunderbar unterhalten und freue mich schon auf die anderen Werke, der DC Icons-Reihe.

Diana und Alia haben sich direkt in mein Herz katapultiert und auch der Mythos des Buches konnte mich begeistern. Einzig das Ende und der Schreibstil konnten mich nicht ganz so überzeugen, wie ich es von der Autorin gewohnt bin. Dennoch kann ich dieses Buch jedem Superheldenfan oder denen, die es werden wollen, wärmstens ans Herz legen.

4 Replies to “[Rezension] “Wonder Woman- Kriegerin der Amazonen” von Leigh Bardugo”

    1. Hi Sandra,
      das freut mich für dich. Ich weiß auch nicht woran es zur Zeit liegt, denn ich habe noch keinem Buch die volle Punktzahl vergeben. Entweder werde ich kritischer oder ich erwische einfach nicht die richtigen Bücher, wobei ich Wonder Woman dennoch ziemlich cool fand. :)
      Liebe Grüße
      Mandy

  1. Hallo Mandy,

    "Wonder Woman" hat mich ebenfalls begeistern können und ich fand den Humor (Nim) und Spannung absolut genial. Ich hatte während dem Lesen regelrecht ein Kopfkino, was mir immer gefällt :)

    Was das Ende betrifft, stimme ich dir zu und ich fand es etwas "zu dick" aufgetragen.

    Ich freue mich schon sehr auf die beiden Bücher von Marie Lu und Sarah J. Maas.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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