[E-Book-Rezension] “Das Spiel des Grafen (Lisbetta 1)” von Tanja Penninger

 
 
   

Lisbetta begleitet ihre Herrin Marjan in eine neues Leben. Denn Marjan soll einen Grafen heiraten. Zuerst freut sie sich darüber, doch als sie ihm begegnet, könnte sie unglücklicher nicht sein, denn er ist viel älter als sie erwartet hätte, unfreundlich und man hört seltsame Geschichten über ihn. Da Marjan auch Lisbettas beste Freundin ist, versucht diese alles um ihr zu helfen. Außerdem ist Lisbetta von dem düsteren Grafen fasziniert und möchte hinter seine Geheimnisse kommen. Denn wieso spricht im Dorf jeder so schlecht von ihm und wohin reitet er, wenn er den ganzen Tag unterwegs ist?

 

Schon als ich zum ersten Mal von dem Buch gehört hatte wurde ich neugierig. Es spielt in einer fiktiven Welt in der es einmal Drachen gab, die aber durch eine Krankheit ausgestorben sind. Elektronik und Fortschritt zieht langsam ins Land ein, doch es gibt noch Grafen, Herren und Diener. Dieser Weltenentwurf konnte mich mehr als überzeugen.

Doch ansonsten habe ich den Plot als eher langweilig empfunden. Die Geschichte zieht sich, ohne das wirklich etwas passiert, obwohl ich die Grundidee wirklich mag. Aber ein bisschen mehr Action und Spannung hätte dem Buch meiner Meinung nach nicht geschadet. 

Auch die Figuren des Buches konnten mich nicht wirklich überzeugen, obwohl ich dabei Lisbetta noch am liebsten mochte. Sie denkt immer an Marjan und versucht ihr zu helfen, handelt dabei aber oft unbedacht und ich konnte ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen.
Ganz unsympathisch war mir Marjan, sie wirkt wie ein verwöhntes, zickiges Kind. Klar, ihr Schicksal ist nicht einfach, aber sie nutzt ihre Freundschaft zu Lisbetta schamlos aus und denkt nur an sich. Und vor allem gegen Ende fand ich ihr Verhalten nur noch daneben und selbstsüchtig.
Der Graf dagegen ist der typische düstere Charakter, bei dem man das Bedürfnis hat hinter seine Maske blicken zu können. Dass er Geheimnisse hat, ist ab der ersten Minute klar.

Der Schreibstil dagegen konnte mich vollkommen überzeugen, da die Sprache ins Setting passt und alles emotional und bildlich beschrieben ist. So habe ich das Buch trotz meiner Kritik sehr schnell gelesen und habe es als eher mittelmäßig empfunden und das obwohl ich den Plot wirklich oft langweilig fand.
Alles wird aus Lisbettas Ich-Perspektive geschildert, was ich sehr passend fand.

Das Ende macht neugierig auf den Folgeband, aber ob ich ihn lesen werde, weiß ich noch nicht. Dennoch gibt es bestimmt einige Leser, die diese eher ruhige Geschichte mögen werden, denn sie hat definitiv Potenzial.

 

Leider konnte mich dieses Buch nicht ganz überzeugen und hat viel Kritik von mir bekommen. Ich empfand es oft als langweilig und ich mochte die Figuren des Buches nicht wirklich. Dennoch ist die Idee gelungen und das Buch hat Potenzial, das vielleicht im zweiten Band mehr genutzt wird.

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