[Rezension] “Schwarzer Horizont” von Ivo Pala

Raymo, Lizia und Ash leben in einer finsteren Welt. Seit dem Weltendonner scheint keine Sonne mehr, denn sie ist hinter Asche verborgen. Kaum etwas wächst noch, die Tiere und Menschen sterben. Es wird immer kälter und es gibt so gut wie nichts mehr zu essen. Und als wäre das nicht genug, kämpfen die beiden Mächte Twyddyn und Milara um die letzten Ressourcen…

 

Schon als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört hatte, wollte ich es lesen. Es klang nach einem düsteren und spannendem Fantasyabenteuer und ich muss sagen, ich wurde hier nicht enttäuscht.

Als Leser begleitet man abwechselnd Raymo, Lizia und Ash. Raymo ist ein ehemaliger Prinz und schlägt sich alleine durch die Wildnis bis er Lizia trifft und sie vor dem Ertrinken bewahrt. Diese wollte sich eigentlich umbringen, weil ihr als Dienerin ein schreckliches Schicksal bevorsteht. Zusammen begeben sie sich auf eine Reise, bis sich ihre Wege wieder trennen. Doch beide erwartet kein gutes Schicksal und später treffen sie sich erneut.
Unabhängig von den beiden begleitet man den Mönch Ash, der angeblich von seinem Gott erwählt wurde um die Dunkelheit zu vertreiben. So begibt er sich auf eine gefährliche Reise.
Ich finde die drei Protagonisten sehr gut ausgearbeitet und ich mochte jeden auf seine Art. Besonders Lizia konnte mich überzeugen, weil sie ein großes Geheimnis verbirgt auf das ich nie gekommen wäre.

Das dargestellte Setting des Buches ist wirklich düster, trostlos, gefährlich und schockierend. Es passieren die brutalsten Dinge. Ein Mensch ist nichts mehr wert und wer zartbesaitet ist, sollte das Buch vielleicht lieber meiden. Es geht blutig zu und der Autor schreckt auch nicht vor schrecklichen Beschreibungen zurück. Dennoch finde ich die dargestellte Welt konsequent und realistisch. Ich könnte mir gut vorstellen, dass so eine Szenario eintrifft, wenn es keine Sonne mehr gibt.

Alles hat eine beklemmende und düstere Atmosphäre, was durch den gelungenen und bildgewaltigen Schreibstil noch unterstrichen wird. Der Plot wird abwechselnd aus Raymos, Lizias und Ashs Perspektive (personaler Erzähler) geschildert, was ich sehr passend finde.

In dem Buch passiert so unglaublich viel. Zu keiner Zeit wusste ich, was mich als nächstes erwartet. Von der ersten bis zur letzten Seite ist es spannend und es konnte mich durchweg fesseln. Das Ende ist allerdings ziemlich fies, da es mit einem Cliffhanger endet und ich nun am liebsten weiterlesen würde.

 

“Schwarzer Horizont” konnte mich komplett begeistern. Es ist zwar nicht ohne, aber durchweg spannend und das Setting ist auf seine düstere Art komplett faszinierend. Ich bin schon unglaublich gespannt auf die Fortsetzung.

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