[Filmrezension] “Die Insel der besonderen Kinder”

 

Jacob hat schon von klein auf seltsame Geschichten über Monster und Kinder mit besonderen Fähigkeiten von seinem Großvater gehört. Doch mit den Jahren musste er lernen, dass es so etwas überhaupt nicht gibt. Erst als sein Großvater ermordet wird und er ihn kurz vor seinem Tod findet, versucht Jacob Antworten zu finden. Denn er hat ein Monster gesehen. Als er das Kinderheim besucht, in dem sein Großvater als Kind gelebt hatte, findet er Unglaubliches heraus.

 

Als Fan der Buchreihe war ich natürlich auch unglaublich gespannt auf diese Verfilmung. Die ungewöhnliche Idee des Ganzen, gepaart mit Zeitreisen und Kindern mit ungewöhnlichen Fähigkeiten konnte mich einfach faszinieren. Außerdem liebe ich Filme von Tim Burton und für mich war er die perfekte Wahl als Regisseur, auch wenn ich diesen Film im Vergleich zu manch anderem von ihm als fast harmlos empfinde und weniger skuril als man es sonst oft kennt. Dafür hat er die Kinder und die Geschichte aber großartig umgesetzt und man merkt dennoch, dass es ein Tim Burton Film ist.
Ehrlich gesagt hatte ich an den Film recht geringe Erwartungen, wurde aber positiv überrascht.

Der Film ist einzigartig, hat eine düstere und bedrohliche Atmosphäre und strotzt voller andersartigen und besonderen Figuren.
Zu Beginn orientert sich der Film noch sehr nah an der Buchvorlage, was ich gut finde. Ab einem bestimmten Punkt vermischen sich aber auch ein paar Ereignisse des zweiten Bandes mit dem ersten und einige gravierende Änderungen tauchen insgesamt auf. So wurden Emma und Olive quasi vertauscht, weil eigentlich Emma die Feuerkräfte hat und Olive schweben kann, weil sie leichter als Luft ist. Im Film ist es genau umgekehrt. Auch der Plot weicht im Laufe des Filmes zunehmend vom Buch ab, was ich einerseits schade finde, andererseits aber verstehen kann, weil so der Film in sich abgeschlossen ist und so stehen bleiben kann. Das Buch endete doch sehr offen. Wenn man das Buch kennt, ärgert man sich über solche Änderungen, aber wenn man nur den Film an sich betrachtet, dann ist er wirklich gelungen.

Der Film ist spannend und die Fähigkeiten der Kinder und der Heimleiterin Miss Perigrine sind fantastisch dargestellt. Auch die Darstellung der Zeitschleifen finde ich gelungen.
Aber auch die Schauspieler haben großartige Arbeit geleistet, so dass ich völlig in diesem Film versinken konnte.
Toll dargestellt fand ich besonders die Beziehung zwischen Jacob und seinem Großvater und die Gefühle, die er und Emma füreinander entwickeln.

Zwar bleiben am Ende noch so einge Fragen offen, aber wie schon erwähnt finde ich, dass er für sich alleine stehen bleiben kann, so dass ich es nicht schlimm fände, wenn es keine Fortsetzung geben würde.

 

Fans von Tim Burton sollten sich diesen Film nicht entgehen lassen. Fans der Bücher könnten allerdings mit manchen Dingen so ihre Probleme haben. Außerdem glaube ich, dass der Film nicht für jeden etwas ist, da er sehr speziell ist. Dennoch finde ich, dass er eine gute Umsetzung und ein klasse Film ist, den ich wohl nicht zum letzten Mal gesehen habe.

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