[Rezension] “Linkshänderland- Der Auftrag” von Lara De Simone

 
 
 

Zum Linkshänderland haben nur Linkshänder Zugang. Über zwei Mikrochips im Gehirn können sich diese damit vernetzen, ihren Avatar steuern und somit ein paralleles Leben zu ihrem Alltag führen. Es ist eine computergesteuerte Welt, die ähnlich ist, wie das normale Leben auf der Erde. Allerdings zählen Jugendliche da schon mit zwölf Jahren als volljährig. Jannik, Trix und Liam gehören zu den Linkshändern und ihre Schicksale überkreuzen sich. Als Trix von dem Linkshänderland erfährt, wird Liam ihr Mentor und sie wird zur Spionin ausgebildet, was alles andere als harmlos ist. Denn es wartet ein gefährlicher Auftrag auf die beiden.


“Linkshänderland- Der Auftrag” gehört zu den Büchern, die mir fast entgangen wären, aber als ich die Leseprobe davon gelesen habe, wollte ich unbedingt mehr über das Linkshänderland erfahren.
Den Einstieg fand ich etwas schwierig, weil man erst mal verstehen muss, was das Linkshänderland ist und dass die Menschen, die dort vernetzt sind ein paralleles Leben führen. Ich hatte zuerst Schwierigkeiten mir das vorzustellen und die Szenen aus dem realen Leben und dem Linkshänderland auseinander zu halten.

Aber nachdem einige meiner Fragen geklärt wurden und ich so langsam das System und die Idee verstehen konnte, hatte mir das Buch richtig gut gefallen, was vor allem an der Idee der Parallelwelt liegt. Die Ausarbeitung kann überzeugen und bietet viel Raum für einen spannende Plot.
Dieser konnte mich dann schnell in seinen Bann ziehen, was auch an dem einfachen und leicht und locker zu lesendem Schreibstil lag, der alles gut erklärt und bildlich veranschaulicht. Der Plot ist aus drei unterschiedlichen Perspektiven (personaler Erzähler) geschildert und zwar aus der der Protagonisten Jannik, Trix und Liam. Zuerst hatte mich das etwas verwirrt, aber nachdem die Handlungsstränge zusammenfließen, hatte mir das gut gefallen.

Jannik, Trix und Liam sind Protagonisten, die überzeugen können, auch wenn sie sehr unterschiedlich sind. Trix ist ein normales 13-jähriges Mädchen, das erst im Laufe des Buches vom Linkshänderland erfährt und sehr sympathisch ist. Sie ist neu in der Stadt und muss sich zuerst zurecht finden.
Liam dagegen wirkt schon sehr erwachsen für seine 16 Jahre und lebt schon länger ein zweites Leben im Linkshänderland und arbeitet als Spion dort.
Jannik dagegen arbeitet für die Gegenseite, die gegen das System des Linkshänderlandes ist.
Man kann alle Sichtweisen gut verstehen und die Ausarbeitung ist gut und authentisch.

Der Plot ist durchweg spannend und faszinierend und das Ende gut gewählt. Zwar fehlen mir etwas die überraschenden Wendungen, aber ich fühlte mich dennoch gut unterhalten. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es noch eine Fortsetzung geben wird, da noch einige Fragen ungeklärt bleiben. Dennoch konnte mich das Ende zufriedenstellen und das Buch insgesamt richtig gut unterhalten.


“Linkshänderland- Der Auftrag” konnte mich vor allem durch die gelungene Grundidee begeistern. Den Anfang fand ich etwas schwer um reinzukommen, aber danach hatte ich viel Lesespaß.  Es ist zwar nicht perfekt, aber dennoch kann ich das Buch weiterempfehlen und vergebe knappe 4 Punkte.

4 Replies to “[Rezension] “Linkshänderland- Der Auftrag” von Lara De Simone”

  1. Hm, als ich den Titel gesehen hatte, bin ich ja – ehrlich gesagt – ziemlich neugierig geworden, weil ich ja auch Linkspatsch bin. Aber es gibt so vieles, auf das ich neugierig bin, dass ich hier eher so… einerseits ja, aber es gibt anderes, das ich mehr lesen will.

    Alles Liebe, Chimiko

  2. Hey!
    Das Buch weckt auch ganz zweispältige Gefühle in mir ;) Während das Cover eigentlich echt ansprechend ist, find ich den Titel eher kindisch/kindgerecht und nicht besonders interessant. Bin mir auch gerade nicht sicher, ob die Autorin ein Indie ist oder nicht… Gleich mal gucken.
    Die Rezi fand ich zumindest sehr hilfreich – wenn man kein Meisterwerk erwartet, wird man gut unterhalten. Das klingt für ein Jugendbuch doch ganz ansprechend ^^
    Viele Grüße,
    David

    1. Hi David,
      der Titel ist wirklich nicht der beste, passt aber zu dem Inhalt, weil es ja ums Linkshänderland geht. ;) Es ist übrigens von keiner Indie-Autorin.
      Und es freut mich, dass dir meine Rezi geholfen hat.
      Liebe Grüße
      Mandy

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