[Rezension/Bloggeraktion] “Sannah & Ham” von Lucy Ivison und Tom Ellen

Das Buch habe ich im Rahmen der Bloggeraktion vom Verlag zusammen mit Diana von dem Blog Lilienlicht gelesen. Wir haben uns dazu entschlossen (, weil wir beide zu unkreativ waren), dass wir jeder eine Rezension dazu schreiben und so dürft ihr unsere Meinungen lesen. Dianas Rezension findet ihr auf ihrem Blog Lilienlicht.
Schaut doch vorbei und lest unsere zwei unterschiedlichen Meinungen, die aber auch viele Parallelen haben. ;)

 
 

Hannah und Sam begegnen sich zufällig auf einer Party von Hannahs Freundin auf der Toilette. Beide fühlen sich direkt zueinander hingezogen und verlieben sich. Doch obwohl die Anziehung zueinander sofort da ist, dauert es einen Sommer lang bis die beiden wirklich zueinander finden, denn nichts läuft wie es soll. Bevor sie sich wirklich näher kommen gibt es einige peinliche Situationen zu bewältigen und die Freunde von Hannah und Sam sind auch nicht gerade sehr hilfreich…

 

Als ich von dem Buch das erste Mal etwas gehört habe, wurde ich direkt neugierig darauf und hoffte auf eine süße Liebesgeschichte, die mich gut unterhalten kann. 
Der Einstieg ins Buch ist wunderbar einfach möglich. Man lernt zuerst Hannah und Sam getrennt voneinander kennen, denn das Buch ist abwechselnd aus der Ich-Perspektive der beiden geschrieben, was mir gut gefallen hat, da man so einen besseren Draht zu den beiden bekommt.

Hannah und Sam sind nicht ganz einfache Protagonisten. Sie waren mir von Beginn an sympathisch, aber beide haben so gut wie kein Selbstwertgefühl und kein Selbstbewusstsein, obwohl sie vom anderen Geschlecht durchaus als attraktiv betrachtet werden. Doch Hannah steht immer im Schatten von ihrer besten Freundin Stella, die ich die meiste Zeit des Buches einfach nicht mochte, weil sie selbstsüchtig und extrovertiert ist. 
Viele der Nebenfiguren bleiben neben den dreien blass und obwohl Hannah und Sam immer von mehreren Freunden begleitet werden, konnte ich nur zu ihnen einen richtigen Bezug aufbauen. Einzig Hannahs Großmutter, die zu meinen Lieblingsfiguren gehört, konnte mich noch überzeugen, da sie herrlich schräg und anders ist.
Und obwohl ich Hannah und Sam mag, musste ich oft über deren Verhalten den Kopf schütteln, weil ich vieles nicht nachvollziehen konnte. Ganz besonders irritierend fand ich, dass Hannah und Sam unbedingt ihre Jungfräulichkeit verlieren wollen, egal mit wem und das mit achtzehn Jahren. Lange Zeit geht es um nichts anderes, als diesen Wunsch, was ich nicht so ganz realistisch finde. Dazu machen die Protagonisten keine nennenswerte Entwicklung durch, was mir hier etwas gefehlt hat.

Erst nachdem Hannah und Sam sich begegnen nimmt der Plot eine andere Wendung an und mit viel Witz und Humor, konnten mich die Autoren an das Buch fesseln. Der Schreibstil ist bei beiden Perspektiven sehr umgangssprachlich, was teilweise etwas irritierend ist, aber zu den Protagonisten passt. Man hatte das Gefühl, dass man wirklich Gespräche von Jugendlichen verfolgt, allerdings hätte ich Hannah, Sam und ihre Freunde vom Verhalten her, eher jünger geschätzt, da sie doch sehr naiv sind. Der Schreibstil ist dabei leicht und locker gehalten und kann Emotionen wunderbar übermitteln.

Es gibt einige Wendungen in dem Buch, die mich überzeugen konnten, aber manchmal gab es doch zu viele Zufälle. Um nicht zu viel zu verraten, kann ich jetzt leider kein Beispiel nennen. Was ich aber richtig gelungen finde, ist das bei der Annäherung zwischen Hannah und Sam nicht alles glatt läuft, da das sehr realistisch ist, da auch im echten Leben nicht alles nach Plan verläuft.

Trotz meiner ziemlichen Kritik, konnte mich das Buch aber von der ersten bis zur letzten Seite fesseln, ich musste oft schmunzeln oder lachen und es gibt einige wunderschöne Zitate aus dem Buch, die mich begeistern konnten. Die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin und ich fühlte mit den Protagonisten und hoffte auf ein gutes Ende.
“Sannah & Ham” würde ich als locker, leichtes Buch für zwischendurch betiteln, das gut unterhalten kann und eine süße Liebesgeschichte beinhaltet, aber längst nicht perfekt ist. Dennoch kann das Ende überzeugen.

 

“Sannah & Ham” konnte mich trotz meiner Kritik gut unterhalten, was vor allem an dem Humor und dem locker, leichten Schreibstil lag. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin.
Dennoch ist das Buch eher etwas für zwischendurch von dem man nicht zu viel erwarten sollte.

8 Replies to “[Rezension/Bloggeraktion] “Sannah & Ham” von Lucy Ivison und Tom Ellen”

  1. Hallo,

    hm, ein Buch das mich vom Cover gar nicht so anspricht, weil ich dieses tragen der Kaputze eigentlich gar nicht mag , an Jugendlichen. Aber gut ist meine persönliche Einstellung.

    Sonst findet man das Buch auf sehr vielen Blogs z.Z. und ich werde mir daher noch andere Meinungen mal durchlesen müssen.

    LG..Karin..

    1. Hi Karin,
      das Cover ist jetzt auch nicht so meins. Aber es stimmt, durch die Boggeraktion wird es heute einige Rezensionen geben und viele Meinungen sind auch positiver als meine. ;)
      Das ist ja immer Geschmackssache.
      Liebe Grüße
      Mandy

  2. Hi Micha,
    vielen Dank. ;) Dann werde ich mir gleich mal deine Rezi anschauen. Ich habe bei der Bewertung echt geschwankt und mich dann für den Mittelweg entschieden. xD Gut, dass ich auch mal halb Bewertungspunkte vergebe.
    Liebe Grüße
    Mandy

  3. Hey =)
    Tolle Rezi =) Und ich stimme mit dir überein =)
    Ich habe mich teilweise köstlich amüsiert ^^ Bei mir hat das Buch 4 Würmchen bekommen. Die Charaktere waren mir einfach zu stumpf =)
    LG Sunny <3

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