[Rezension] “Legend- Berstende Sterne” von Marie Lu

 
 

Seitdem Day und June den Anschlag auf den Elektor Anden verhindert konnten, gehen sie getrennte Wege. Day kämpft weit weg von June gegen seine tödliche Krankheit und June versucht ihre politischen Verpflichtungen als Princeps-Anwärterin zu meistern. 
Der Frieden zwischen den Kolonien und der Republik scheint so nah, doch dann taucht in den Kolonien ein tödliches Virus auf, das dem gleicht mit dem Days Bruder Eden schon gekämpft hat. Anden sieht nur eine Möglichkeit für Frieden zu sorgen, doch dafür muss Day das Leben seines Bruders riskieren. Denn durch sein Blut könnte das Heilmittel entdeckt werden, was die Kolonien so dringend verlangen. Ansonsten droht Krieg.

 

“Legend- Berstende Sterne” gehört zu den Büchern auf die ich sehnlichst gewartet habe. Band zwei endete mit einem mehr als fiesen Ende, das mich sprachlos zurückließ und so war ich mehr als gespannt darauf, wie es mit Day, June und der Republik weitergeht.

Von der ersten Seite an war ich wieder völlig gefesselt und in das Buch vertieft, obwohl die Handlung zuerst nur sehr langsam vorangeht.
Der Einstieg ist gut gewählt, denn es ist einige Zeit seit dem Ende des zweiten Bandes vergangen. Day und June leben ihr Leben getrennt voneinander und haben sich seit Monaten nicht mehr gesehen.
Days Anfälle aufgrund seiner Krankheit werden immer schlimmer und June meistert ihre Aufgaben als Princeps-Anwärterin, auch wenn sie nicht immer glücklich damit zu sein scheint.
Als Day und June sich wiedersehen, passiert das unter denkbar schlechten Bedingungen, denn June muss dafür sorgen, dass Eden auf ein Heilmittel untersucht wird. Dass Day das nicht möchte, nach allem, was er und sein Bruder erlebt haben, ist dabei selbstverständlich.
Doch ihnen läuft die Zeit davon, denn die Kolonien drohen mit Krieg.

Spannend und ereignisreich geht also dieser Abschlussband weiter und über allem steht die Bedrohung durch die Kolonien. Bis zum Schluss konnte ich mir nicht vorstellen, wie diese Trilogie enden könnte. Es gibt einige überraschende Wendungen und Ereignisse die mich atemlos und sprachlos zurückgelassen haben.
Dabei fand ich es besonders spannend zu sehen, wie die Republik sich im Vergleich zum ersten Band verändert hat.

Aber auch die Protagonisten haben sich entwickelt und durch ihre Erlebnisse stark verändert.
Day ist verschlossener als sonst, versucht mit allem allein fertig zu werden. Er liebt June zwar immer noch, leidet aber auch unter deren gemeinsamer Vergangenheit. Seine Krankheit macht ihn angreifbarer, zerbrechlicher und ich konnte gar nicht anders, als zu hoffen, dass er doch noch geheilt wird.
June dagegen macht ihre Arbeit als Princeps-Anwärterin gut, wirkt erwachsen und selbstsicher. Allerdings hat mit die “alte” June, die kämpft und sich in Gefahren stürzt doch sehr gefehlt. Ich mochte sie als Politikerin nicht so gerne, wie als Kämpferin.
Aber auch Anden, der im zweiten Band nur eine Randrolle einnimmt, wird in diesem Band wichtig und zeigt viel Verantwortung und Tiefgang. Er versucht die Republik wirklich zu ändern, obwohl das nicht gerade einfach ist.
Besonders gut hat mir aber Eden gefallen, denn er ist durch sein Erlebtes gereift, möchte eigene Entscheidungen treffen und sein Verhalten hat mich oft zu Tränen gerührt.

Wie auch zuvor wird dieser Band abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Day und June erzählt, sodass man sich den beiden einfach nahe fühlen muss. Wie sehr habe ich mir ein Happy-End für die beiden gewünscht, denn die Liebesgeschichte ist authentisch und wunderbar dargestellt.
Der Schreibstil von Marie Lu ist gewohnt leicht und locker zu lesen, dabei aber sehr emotional, atmosphärisch und fesselnd.
Marie Lu schafft es durch wenige Worte und ohne abzuschweifen ein tolles Setting zu erschaffen.

Das Ende konnte mich komplett überzeugen, denn es ist authentisch und anders hätte es gar nicht sein dürfen, obwohl ich es nicht ohne Taschentücher lesen konnte. Insgesamt bietet dieses Buch einen sehr gelungenen Abschluss für eine meiner Lieblingstrilogien. 

 

Irgendwie ist es immer schade, wenn man sich von geliebten Protagonisten verabschieden muss. Ich habe es geliebt Day und June auf ihrem Weg zu begleiten und zu sehen, wie die Republik sich verändert. Dieser Abschlussband kann fast komplett überzeugen, auch wenn ich June als Politikerin nicht so gerne mochte und am Anfang noch nicht viel passiert. Das Ende ist grandios und der Abschlussband insgesamt richtig gelungen.
Jeder Dystopie-Fan solte sein Glück mit dieser Trilogie versuchen.

3 Replies to “[Rezension] “Legend- Berstende Sterne” von Marie Lu”

  1. Die Reihe steht auch noch auf meiner Wunschliste. Ich bin schon sehr gespannt was mich erwartet. Da der erste Teil schon als Taschenbuch erschienen ist, werde ich sie mir in diesem Format zulegen :)
    Liebe Grüße,
    Maike

  2. kommt der dritte teil auch als taschenbuch raus ? ich hab die anderen beiden gerade gelesen und bin gespannt wie es weiter geht mit day und june, ich hoff es gibt ein happy end…

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