[Rezension] Lena Klassen- Magyria 2: Die Seele des Schatten

 
 

Titel: Magyria 2- Die Seele des Schattens
Autor: Lena Klassen
Genre: Fantasy
Verlag: Blanvalet (Januer 2013)
ISBN: 978-3442268948
 
Taschenbuch: 576 Seiten
Preis: 9,99 €

Kurzbeschreibung

Hanna und ihre große Liebe, der Vampir Mattim, versuchen, die Menschen
und Vampire nach Jahrhunderten des Hasses miteinander zu versöhnen. Doch Mattims Vater – der König von Magyria – lässt sich nicht überzeugen und spricht das Todesurteil über seinen Sohn aus, den er für einen Verräter hält. Auch Mattims finsterer Bruder Kunun ist nicht zur Versöhnung
bereit. Mit einer Armee von Vampiren steht er vor den Toren Budapests
und überfällt die Menschenwelt. Nur mit der Kraft ihrer Liebe können
Hanna und Mattim den Untergang alles Guten jetzt noch abwenden …
Quelle: Verlag
 
 
Die Handlung:
 
Hanna, die als Au-pair-Mädchen in Ungarn arbeitet, hat einiges durchgemacht. Ihr Freund Mattim ist ein Vampir und kommt aus einer anderen Welt, die Magyria genannt wird. Réka die Tochter ihrer Gastfamilie ist beinahe gestorben und nur mit Mühe und Not konnte Mattim mit seinem Vater die Pforte nach Magyria schließen. Zuerst scheint alles friedlich, doch dann taucht der Vampir Kunun wieder auf und Mattim und Hanna ist klar, dass er da weiter machen wird, wo er aufgehört hat. Er möchte Magyria einnehmen.
Hanna und Mattim versuchen den König zu überzeugen, dass Licht und Schatten nur gemeinsam existieren können und möchten Frieden zwischen den Vampiren und den Menschen Magyrias schaffen. Doch weder der König, noch Kunun möchten davon etwas hören.
 
Meine Meinung: 
 

Die Handlung beginnt vierzehn Tage nach den Geschehnissen des Vorbandes und der Einstieg war für mich sehr leicht möglich.

Dadurch, dass man als Leser Magyria schon kennt, fehlen ausschweifende Beschreibungen, die mich im Vorband etwas gestört haben. Der Großteil der Handlung spielt sich in Magyria ab, was ich etwas schade finde, da mir gerade die Passagen in Ungarn sehr gut gefallen.
Insgesamt gibt das Buch ein hohes Tempo vor und die Ereignisse überschlagen sich zusehends. Es passiert sehr viel in dem Buch und man erfährt noch mehr über die Vampire und wie sie mit den Wölfen zusammenhängen.
Besonders interessant finde ich die Idee, wie Lena Klassen das Thema Vampire, was schon so oft in der Literatur verwendet wurde, aufgreift und durch neue Ideen so verändert, dass es einige neue Aspekte an ihnen zu entdecken gibt.
Leider ist mir die Handlung stellenweise zu vorhersehbar und es gibt nur sehr wenige überraschende Wendungen, was meinen Lesespaß etwas gemindert hat.
Dafür hat es mir außerordentlich gut gefallen, dass Lena Klassen die beiden verfeindeten Parteien nicht in “gut” und “böse” unterteilt. Man kann die Beweggründe beider Seiten nachvollziehen und keine ist unfehlbar, auch wenn die Vampire auf den ersten Blick nur grausam und böse sind.
Das Ende ist in sich abgeschlossen und viele Fragen sind geklärt, dennoch bietet die Handlung noch einiges für den dritten Band.
 
Die Protagonisten:   
 
Hanna, das deutsche Mädchen ist mir schon im Vorband ans Herz gewachsen. Sie würde für die Menschen, die ihr etwas bedeuten alles tun und ist einfach ein sympathischer Mensch, der es in letzter Zeit nicht einfach hatte.
Mattim, der ehemalige Lichtprinz und Vampir, liebt Hanna über alles und würde für sie alles tun. Dennoch liebt er immer noch seine Heimat und würde sie gerne retten.
Kunun ist Mattims Bruder und der Anführer der Vampire. Er ist mir generell unsympathisch, da er seine Ziele ohne Rücksicht auf Verluste erreichen möchte.
Die Hauptprotagonisten sind insgesamt facettenreich und teifgründig ausgearbeitet. Die Nebenprotagonisten dagegen erscheinen mir stellenweise zu blass und eintönig.
 
Der Schreibstil:  
 

Der Schreibstil von Lena Klassen ist insgesamt sehr eingängig und spannend, dabei sehr bildlich und stellenweise erinnert das Buch an ein Märchen. Er ist für ein Fantasybuch auch recht einfach gehalten, so dass man sich beim Lesen nicht allzu sehr konzentrieren muss.

Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, so dass hier eher eine allwissende Erzählsituation vorherrscht, was gut zu dem Buch passt. 

Das Cover/der Buchtitel:
 
Das Cover finde ich wunderschön und es passt zu dem stellenweise märchenhaften Eindruck des Buches. Dazu ist es ähnlich, wie das des Vorbandes und hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Der Titel passt ebenfalls, auch wenn man den erst richtig versteht, wenn man das Buch durchgelesen hat.
 
Fazit: 

“Magyria 2- Die Seele der Schatten” ist eine insgesamt gelungene Fortsetzung, die mir viele schöne Leserunden berschert hat, auch wenn sie mich nicht völlig überzeugen konnte. Stellenweise ist es sehr vorhersehbar, aber auch spannend und die Idee des Buches gefällt mir gut.

 

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