[Rezension] Tanja Heitmann HG.- Frostzauber: Magische Liebesgeschichten

 
 

Titel: Frostzauber- Magische Liebesgeschichten

Autoren: Tanja Heitmann,  Lilach Mer, Mechthild Gläser, Gesa  Schwartz,  Antonia Michaelis und Jennifer Benkau
Genre: Jugendbuch (vom Hersteller empfohlenes Alter: 14-17 Jahre)
Verlag: rororo rotfuchs (Dezember 2012)
ISBN:  978-3499216640
Taschenbuch: 192 Seiten
 
Preis: 8,99 €
 
Kurzbeschreibung:

Tanja Heitmann, Antonia Michaelis, Gesa Schwartz und andere Autorinnen
verzaubern und verführen mit magischen Liebesgeschichten! Eine Nymphe,
die in einem zugefrorenen Fluss auf den Liebsten wartet, der sie
befreit; ein junger Mann ohne Gestern und Morgen, der nur durch die
Tränen einer Liebenden in der Silvesternacht von seinem tragischen
Schicksal erlöst werden kann; eine Elfe, zart und zerbrechlich, die die
Kraft der Ewigkeit in sich trägt – diese und viele weitere Geschichten
laden ein zu einer spannenden Reise voll großer Gefühle!
Quelle: Verlag 

 
 
Rezension
 
Tanja Heitmann – Unter dem Frosthauch
Über den Spreewald gibt es viele Mythen und Legenden. Malto liebt den Spreewald und als er eines Tages auf Erkundungstour geht, meint er das Schneemädchen zu sehen und der Gedanke an sie, lässt ihn nicht mehr los.
Diese Kurzgeschichte hat mich verzaubert. Sie ist eher ruhig, aber die detaillierten Beschreibungen von Tanja Heitmann haben mir gut gefallen. Auch Malto habe ich auf den wenigen Seiten lieb gewonnen. Allerdings gibt es eine Stelle in der Geschichte, die mir als etwas unlogisch erscheint. Dennoch ist “Unter dem Frosthauch” ein schönes Wintermärchen.  
4 Punkte
 
Lilach Mer – Cirque Indigo
Marja ist erfolgreich nach Paris geflüchtet, doch sie hat im Krieg alles verloren und ist auf sich alleine gestellt. In ihrer Einsamkeit wirkt es verlockend einfach in den Fluss zu springen, doch dann erblickt sie ein seltsames blaues Licht.
Die Geschichte um Marja ist sehr fantastisch und läd zum Träumen ein. Allerdings hatte ich etwas Probleme einen Zugang dazu zu finden. Einige Stellen haben mich verwirrt und trotz des aussagekräftigen Schreibstils von Lilach Mer, war die Handlung nur bedingt nach meinem Geschmack.  
3 Punkte
 
Mechthild Gläser – Die gefrorene Zeit
Hannah und Tom kennen sich schon Jahre, doch obwohl Hannah immer älter wird, verändert sich Tom kein bisschen und als sie sich verlieben findet Tom endlich einen Weg nach Hause. Denn er ist ein Zeitreisender und gehört nicht in Hannahs Welt.
Diese Kurzgeschichte ist sehr emotional und die Idee der Zeitreise gefällt mir gut. Die Liebe zwischen Hannah und Tom wird in den wenigen Seiten sehr glaubhaft geschildert und ich habe sehr mit beiden mitgefühlt. Dazu ist der Handlungsort (ein Leuchtturm) sehr romantisch gewählt, was gut zu der Gesamtgeschichte passt. 
4,5 Punkte
 
Gesa Schwartz – Jenseits des Lichts
Thordis lebt in einem düsteren Wald und fühlt sich immer wieder zu den Schatten hingezogen. Eines Tages sieht sie wie ein Mann von einem Raben angegriffen wird und hilft ihm.
“Jenseits des Lichts” hat mir von allen Kurzgeschichten am wenigsten gefallen. Sie ist sehr düster, verwirrend und hat nicht viel magisches an sich. Auch der Schreibstil lebt von dunklen Beschreibungen und ich finde, dass es nicht so wirklich zu dem Gesamtkonzept des Anthologie-Bandes passt. Dazu habe ich keinerlei Zugang zu den Protagonisten gefunden. 
2 Punkte
 
Antonia Michaelis – Preußischblau
Ein junger Mann lebt einsam in einer Hütte irgendwo im nirgendwo. Eines Tages sieht er eine Sternschnuppe und wünscht sich an Weihnachten nicht mehr einsam zu sein. Voller Hoffnung freut er sich auf Weihnachten und dann taucht tatsächlich ein seltsames Mädchen auf.
Antonia Michaelis hat es geschafft mich völlig zu verzaubern. Diese Kurzgeschichte ist ein emotionales und fantastisches Wintermärchen, dass den Leser nicht unberührt zurück lässt. Ohne zu viele Details, aber mit wunderschönen Beschreibungen konnte mich diese Kurzgeschichte begeistern. Ich habe selten eine Kurzgeschichte gelesen, die mich so überzeugt zurück gelassen hat.  
5 Punkte
 
Jennifer Benkau – Das Lied des Eiswolfs
Lesla ist in einem Tal aufgewachsen, in dem jeder Mensch die Fähigkeit des Eiswirkens von den Göttern geschenkt bekommt. Nur Lesla beherrscht diese Kunst nicht und wird gemieden und hat es in ihrem Leben nicht leicht. Sie fühlt sich zu Fynn hingezogen, der nicht aus dem Tal kommt. Als dann ein Eiswolf auftaucht, der die höchste Kunst des Eiswirkens ist, verändert sich alles.
Die Idee hinter der Geschichte hat mich direkt gepackt und die eindruckvollen Beschreibungen haben einen Großteil dazu beigetragen, dass mir die Kurzgeschichte sehr gut gefallen hat. In den wenigen Seiten werden Fynn und Lesla authentisch und interessant beschrieben und auch das Eiswirken kann man sich sehr gut vorstellen. Es ist wirklich eine wunderschöne Kurzgeschichte die wunderbar in die Anthologie passt. 
4,5 Punkte
 
Fazit:
Diese Anthologie kann ich jedem ans Herz legen, der magische Kurzgeschichten liebt. Es ist genau das Richtige für ein paar schöne Lesestunden vor dem Kamin mit einer heißen Tasse Tee. Auch wenn mich nicht alle Kurzgeschichten überzeugen konnten, dürfte für jeden etwas dabei sein. Vor allem die Ideen sind sehr unterschiedlich, aber allesamt magisch und interessant.
 
 

 

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