[Rezension] Melissa Marr- Graveminder

 
 

Titel: Graveminder
Originaltitel: Graveminder 
Autor: Melissa Marr

Genre: Fantasy
Verlag: Piper (November 2012)
ISBN:  978-3492268905

Taschenbuch: 400 Seiten

Preis: 12,99 €
 
Kurzbeschreibung:

Jede Generation hat ihre eigene Totenwächterin. Bei Beerdigungen spricht
sie die magischen Worte über dem frischen Grab: »Drei Schlucke, um sie
zu bannen. Nicht mehr und nicht weniger.« Doch was geschieht, wenn es
kein Grab gibt? Wenn die Tote ein junges Mädchen ist, das auf grausame
Weise ermordet wurde und nun auferstanden ist, um Rache zu nehmen? Für Rebekkah, Graveminder des idyllischen Claysville, beginnt ein Wettlauf
gegen die Zeit. Sie muss ihre Stadt vor der hungrigen Toten schützen.
Und nur Byron, ihre große Liebe, steht ihr bei …

Quelle: Verlag 

 
Rezension

 

Die Handlung:
 
Claysville ist eine kleine Stadt in denen die Menschen nie krank werden und es ihnen gut geht. Rebekkah, die jahrelang weit weg von Claysville gelebt hat, kehrt nun zurück. Ihre geliebte Großmutter ist ermordet worden und nur ihr alter Freund Byron scheint mehr darüber erfahren zu wollen. Er unterstützt sie und hilft ihr und das obwohl er schon so oft von Rebekkah enttäuscht und zurückgestoßen wurde. Als Bestatter tritt er in die Fußstapfen seines Vaters und wird schließlich in die Geheimnisse von Claysville eingeweiht. Schnell wird klar, wer hinter dem Mord von Rebekkahs Großmutter steckt und dass Rebekkah als Totenwächterin in ihre Fußstapfen treten muss.

Die Handlung von “Graveminder” hat mir von der Grundidee sehr zugesagt. Leider verrät die Kurzbeschreibung viel zu viel. Die Kurzbeschreibung in Zusammenhang mit dem Prolog vermittelt so viel wissen über das Geschehen, so dass es nur wenige Überraschungen gibt. Das Ende ist mir von Anfang an klar gewesen und nur einige wenige Wendungen konnten mich überzeugen. Durch das Wissen wurde leider sehr viel an Spannung genommen.

Wäre das nicht gewesen, hätte ich nur wenig an dem Buch ausszusetzen. Es hat mir sehr gefallen zu erfahren, was hinter dem Mord von Rebekkahs Großmutter steckt und wie die Geheimnisse um Claysville zusammenhängen. Dabei finde ich die Idee der Totenwächter sehr gut ausgearbeitet und interessant, so dass kaum Langeweile aufkam.
Es gibt viele detaillierte Beschreibungen, die aber nicht Überhang nehmen.
Dazu existieren zwei Haupthandlungsstränge, die sich gut ergänzen. Einmal die Jagd nach den Geheimnissen und des Mörders und einmal die Liebesbeziehung zwischen Rebekkah und Byron. Die Liebesbeziehung ist dabei authentisch, alles andere als kitschig und gliedert sich gut in die Handlung ein, ohne zu viel Gewicht zu haben.

Die Protagonisten: 
 
Rebekkah hat starke Bindungsprobleme und fernweh. Sie lebt nie lange an einem Ort. Als sie nach Claysville zurückkehrt, hat sie nicht vor zu bleiben, doch dann wird sie die Totenwächterin und hat eine Aufgabe zu bewältigen. Rebekkah ist mir sehr schnell sympatisch geworden. Sie ist authentisch und tiefgründig ausgearbeitet. Ihre Handlungen kann ich insgesamt gut nachvollziehen.
Byron liebt Rebekkah hat sich aber geschworen nur für sie da zu sein und nicht mehr zu wollen, als nur ein guter Freund zu sein. So hilft und unterstützt er sie, wo er nur kann. Er tut mir manchmal echt leid, denn er hat es nicht einfach. Auch er ist liebevoll ausgearbeitet und zeigt eine gewisse Tiefgründigkeit.
Alle anderen Protagonisten bleiben etwas blass beschrieben, was mich aber nur wenig gestört hat, weil es hauptsächlich um Rebekkah und Byron geht.

 
Der Schreibstil:  
 
Der Schreibstil ist leicht und locker, dabei fesselnd und detailliert, so dass man das Buch selbst, wenn man die Kurzbeschreibung kennt gut lesen kann.
Das Buch ist die meiste Zeit aus der Sicht von Rebekkah oder Byron geschrieben, mit einigen Passagen aus der Sicht von anderen Personen (personaler Erzähler). Das hat mir insgesamt gut gefallen, weil ich so zu beiden Protagonisten einen guten Zugang finden konnte, aber auch die Gesamthandlung schlüssig und nachvollziehbar war.
 

Das Cover/der Buchtitel:

Das Cover ist ein Traum. Für Coverkäufer ein absolutes Muss, da es ein Blickfänger ist und die Farben wunderbar harmonieren.
Der Titel wurde vom Original übernommen, was ich gut finde, da er einfach passend ist.

Fazit: 
Wenn man davon absieht, dass die Kurzbeschreibung viel zu viel verrät, kann einem “Graveminder” ein paar schöne Lesestunden bereiten. Mich hat die Grundidee, mit einer authentischen Liebesgeschichte und vielen Geheimnissen überzeugen können.
 

 

2 Replies to “[Rezension] Melissa Marr- Graveminder”

  1. Das Buch hat mich schon von Anfang an sehr angesprochen. Toll find ich, dass das Cover dieses Mal ganz anders ist und nicht schon wieder ein Mädchen-/Frauengesicht ^^'

    Deine Rezi hat mir sehr gut gefallen, hoffentlich komme ich jetzt auch bald zu dem Buch, bin noch neugieriger geworden =)

    Liebe Grüße,
    Jenny

    1. Das gefällt mir auch an dem Cover. Solche Cover sind sowieso ganz nach meinem Geschmack, da ich Cover mit Frauengesichtern nicht mehr sehen kann. ;)
      Freut mich, dass ich dich neugieriger machen konnte und du meine Rezi gut findest. <3

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