[Rezension] Stacey Jay- Julia für immer

 
 
Titel: Julia für immer
Originaltitel: Juliet Immortal
Autor: Stacey Jay
Genre: Jugendbuch (laut Hersteller empfohlenes Alter: 14-17 Jahre)
 
Kurzbeschreibung:
 

Was ist wirklich geschehen, damals in Verona, im Schicksalsjahr 1304?
Romeo und Julia sind nicht im Namen der Liebe gestorben. Nein, Romeo hat Julia ermordet, um selbst Unsterblichkeit zu erlangen. Als Söldner der
Apokalypse verhindert er seit 700 Jahren, dass Liebende zueinander
finden. Doch auch Julia ist in Wahrheit unsterblich geworden und kämpft
auf der Seite der Botschafter des Lichts für die wahre Liebe. Als
erbitterte Feinde kämpfen sie in verschiedenen Körpern für ihre
jeweilige Mission. Jahrhunderte später erwacht Julia im Körper des
Mädchens Ariel. Auf der Suche nach deren Seelenverwandten trifft sie zu
ihrem großen Entsetzen zum ersten Mal auf Romeo selbst. Dies könnte ihr
letzter Kampf werden. Es sei denn, die Liebe holt die beiden wieder ein,
wenn auch anders als jemals vorstellbar … 
Quelle: Verlag 

Rezension: 
Die Geschichte:
 
Als Leser wird man direkt in das Geschehen hinein katapultiert (nach dem Prolog). Julia erwacht in dem Körper von Ariel nach einem Autounfall. Während sie sich versucht in dem neuen Körper zurechtzufinden und die Erinnerungen auf sie einströmen, erwacht auch der Junge neben ihr, Dylan. Doch es ist nicht Dylan, der in dem Körper steckt. Es ist Romeo, der sie direkt angreift, denn es ist seine Aufgabe Julia zu besiegen und die Liebenden auseinander zu bringen. 
700 Jahre geht das schon so- seitdem Romeo Julia tötete um unsterblich zu werden. Doch diesmal scheint alles anders zu sein und Julia bekommt keinen Kontakt zu den Botschaftern des Lichtes und ist auch so schwächer, als sonst. Es weist alles darauf hin, dass es der letzte Kampf der Beiden wird.
Die Geschichte geht rasant los, ist hoffnungslos kitschig und romantisch. Mit anderen Worten, ich liebe das Buch und habe es verschlungen.
Am Anfang erfährt man noch nicht viel über die Söldner und Botschafter und es ist alles etwas verwirrend, aber die Mission von Julia Seelenverwandte zueinander zu führen, gefällt mir sehr gut.
Auch der Gedanke, dass die tragische Liebesgeschichte von Julia und Romeo ganz anders gewesen ist, als Shakespeare es geschildert hat, gefällt mir. Ausgerechnet Romeo soll Julia getötet haben, damit er unsterblich wird. Einfach genial.
Es kommen viele neue Ideen darin vor und ein Spannungsbogen ist auch spürbar.
Meistens werden die Geschehnisse aus Julias Sicht (Ich-Erzähler) geschildert, aber es gibt auch Passagen, die Romeo erzählt, so dass man noch einen anderen Blickwinkel auf das Passierte bekommt. Ich mag so was sehr gerne.
Das ganze Buch spielt sich innerhalb weniger Tage ab und es gibt viele verschiedene Handlungsstränge. Dennoch wird der Hauptstrang, dass Julia Seelenverwandte zueinander führen und Romeo das verhindern soll, nie außer Acht gelassen.
 
Die Protagonisten: 
 
Julia ist wunderbar ausgearbeitet und eine sehr sympathische Figur, die versucht Ariels Leben etwas zu verbessern. Doch je länger sie in ihrem Körper ist, desto schwieriger wird es für sie, Ariel zu spielen. Allzu oft verfällt sie in ihre eigenen Verhaltensweisen zurück und verliebt sich schließlich in Ben und ist hin und hergerissen, da ja eigentlich Gemma und Ben zueinander gehören. Angetrieben wird Julia seit Jahrhunderten durch den Wunsch der Rache an Romeo.
Romeo hat hier den Part des “Bösen”, wirkt schon psychisch sehr labil und etwas verrückt, ist aber auch sehr gut ausgearbeitet und je mehr man über ihn erfährt, desto verständlicher ist es, dass er so langsam verrückt wird. Er zitiert des öfteren Shakespeare, da er ihm auch beim Schreiben von “Romeo und Julia” geholfen hat und das Julia sehr ärgert.
Gemma, Ariels beste Freundin, ist die meiste Zeit äußerst unsympatisch, zickig und denkt nur an sich. Es wird angedeutet, dass das alles seinen Hintergrund hat, aber mehr erfährt man nicht und so ist ihr Verhalten doch schlecht nachvollziehbar.
Ben ist ein sehr lieber Typ, der sich schnell in Julia verliebt und sie versucht zu beschützen. Auch wenn er vorbestraft ist, wirkt er sehr vertrauenswürdig.

Der Schreibstil:

Der Schreibstil von Stacey Jay ist wunderbar flüssig und spannend, dazu bildhaft und romantisch. Zwar überschlagen sich zeitweise die Ereignisse, aber im Groben konnte ich doch alles nachvollziehen. Sie schafft es alte Ideen mit neuen zu verknüpfen und was ganz Eigenes zu erschaffen. Auch die Rückblicke von Romeo und Julia sind sehr gut gelungen.

Das Cover/der Buchtitel:
 

Das Cover zeigt ein Mädchen, das weder auf die Beschreibung von Ariel, noch von Julia passt. Dennoch ist es wunderschön und in kräftigen Rottönen gehalten, die für Liebe, Leidenschaft, aber auch Wut und Zorn stehen und somit sehr gut zu dem Buch passen. Der Titel passt insgesamt auch recht gut.

Fazit: 
 

Mich hat das Buch völlig überzeugt. Es ist hoffnungslos romantisch, spannend und wunderbar zu lesen. Es kommt keine Langeweile auf.

8 Replies to “[Rezension] Stacey Jay- Julia für immer”

  1. Julia für immer steht auch schon auf meiner wunschliste. Ich habe bisher viel gutes darüber gehlrt und dir schien es ja auch zu gefallen.Ich wusste garnicht, dass es einen 2.Teil gibt. Schöne Rezension übrigens :))

    Hab deinen blog gerade entdeckt und finde ihn echt schön. Du kannst ja auch mal bei mir vorbeischauen :)

    LG Sophie

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