[Rezension] Isabell Pfeiffer- Im Jahr des Skorpions

 
 
Titel: Im Jahr des Skorpions
Autor: Isabell Pfeiffer
Genre: Kinder- und Jugendbuch (vom Hersteller empfohlenes Alter 12-15 Jahre)
Verlag: Dressler (Februar 2011)

ISBN: 978-3791516479

Gebundene Ausgabe: 348 Seiten 
Preis: 15,95 €
 

Kurzbeschreibung:

Geboren, um den Tyrannen zu besiegen! Endlich frei! Um ihrer lieblosen
Tante zu entfliehen, schließt Eleni sich dem Gaukler Bertot an und
erlebt mit ihm die unbeschwerteste Zeit ihres Lebens. Das ändert sich,
als sie die Hauptstadt erreichen: Hier herrscht der Tyrann Galeazzo,
genannt der Skorpion. Mit Erschrecken erkennt Eleni, dass Bertot auf
Seite der Rebellen kämpft. Als er gefangen wird, muss auch sie fliehen
und findet Unterschlupf bei Zigeunern. Dort lernt sie nicht nur Janosch
kennen, sondern auch seine Mutter Alix, die behauptet, Eleni sei dazu
ausersehen, dass Land von der Tyrannei des Skorpions zu befreien. Zwar
ist Eleni im Jahr des Skorpions geboren, aber verbindet sie das mit dem
grausamen Fürsten? Ein packendes Abenteuer in einer fiktiv-historischen
Welt, das alle Sinne anspricht – rund um Flucht, Tyrannei, Rebellion,
Zigeuner und eine starke Heldin. 
Quelle: Verlag 

 
Rezension 
Die Geschichte:
 
Der Leser wird direkt in das trostlose Leben von der vierzehnjährigen Eleni hineingezogen und erfährt ihre Hintergründe und dass sie ohne Vater aufgewachsen ist. Sie hat sechs Zehen und wird permanent als Aussätzige behandelt. Als ihre Mutter stirbt, wird sie von ihrer Tante aufgenommen und folgt schließlich Bertot ohne Fragen zu stellen, um ihrem Leben zu entfliehen. So nimmt die Geschichte ihren Lauf. Es wird aus ihrer Sicht berichtet, wie sie durch’s Land zieht. Bis zur Mitte des Buches ist es relativ langweilig und es geschieht einfach nicht viel, so dass ich Mühe hatte das Buch weiter zu lesen. Die meiste Zeit habe ich mich gefragt, was die Ereignisse mit Elenis Aufgabe zu tun haben und wann man mehr darüber erfährt. Der Leser wird sehr lange im Dunkeln gelassen.
Ab der Mitte beginnt sich mehr Spannung aufzubauen und die Thematik der Rebellion und Sklaverei wird sehr anschaulich und mitreißend beschrieben. Dieser Teil hat mir sehr gut Gefallen.
Sie trifft auf Janosch, einem blinden Jungen und Alix und erfährt, was Alix von ihr erwartet. Doch ist sie dazu fähig? Ihr innerer Konflikt ist sehr gut dargestellt und ihre aufkeimenden Gefühle zu Janosch gefielen mir sehr gut.
Dennoch habe ich irgendwie mehr von dem Buch erwartet und zu keinem Zeitpunkt der Geschichte, hatte ich das Gefühl, das Buch nicht aus der Hand legen zu können. Mir fehlte das gewisse Etwas.
Auch das Ende hat mich nicht so ganz überzeugt. Es ist nicht spannend, sondern sickert so vor sich hin.
 
Die Protagonisten:
 
Mit Eleni hatte ich zu Anfang diverse Probleme. Irgendwie hatte ich beim Lesen immer ein neunjähriges Kind vor Augen und musste mich immer wieder daran erinnern, dass sie ja schon vierzehn ist. Im Lauf des Buches änderte sich das und sie wurde zunehmend erwachsener und übernimmt zum Schluss für ihre Entscheidungen die Verantwortung. Sie lernt viel über die Sklaverei und die Unterdrückung von Menschen und lernt dadurch.
Zum Schluss ist sie mir sehr sympatisch.
Bertot ist eine tolle Person und wirkt für Eleni wie der Vater, den sie nie hatte.
Janosch ist sehr jähzornig, was aber wohl daran liegt, dass er als blinder Junge immer von den andern Zigeunern verspottet wurde. Dennoch wird er mir im Laufe der Geschichte immer sympatischer und ich bewundere ihn, wie er mit der Blindheit zurecht kommt
Der Skorpion wirkt wie der typische Bösewicht.
 
Der Schreibstil: 
 
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und man kommt mit dem Gelesenen gut mit. Unbekannte Begriffe werden gut erklärt. Spannung wird allerdings nur wenig aufgebaut.
 
Das Cover:
 
Das Cover ist ansprechend und zeigt unter anderem einen Skorpion, der in dem Buch allgegenwertig ist.
 
Der Buchtitel:
 
Der Buchtitel passt zu der ganzen Geschichte, da Eleni im Jahr des Skorpions geboren ist und im Jahr des Skorpions nach 15 Jahren auf  Galeazzo trifft, der von allen, der Skorpion genannt wird. 
 
Fazit:
 
Mir hat das Buch nur mittelmäßig gefallen. Es hat schöne Ansätze, aber das gewisse Etwas fehlt mir.
 

 

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